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Kommentar
Bei mehr als 5 Mio. Arbeitslosen im Bund und einer Mio. im Land NRW fehlen der SPD die Argumente, um Wahlen zu gewinnen. Das musste gestern auch Dr. Axel Horstmann eingestehen. Hohe Arbeitslosigkeit und die schwierige wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen sind auch die bestimmenden Themen im Kreis Herford. Der deutliche Wahlsieg der CDU ist zugleich eine Verpflichtung, vielleicht sogar eine Bürde, das konnte man einigen Unionsanhängern gestern ansehen.
Nun muss die Union beweisen, dass sie über die besseren Konzepte verfügt, um den Arbeitsmarkt anzukurbeln, um die Wirtschaft zu beleben und bei alle dem das Land nicht weiter verschulden. Balsam war das Wahlergebnis auch für die CDU in Herford, die nach der verlorenen Kommunalwahl nun in der Stadt wieder die SPD deutlich hinter sich gelassen hat. Erfreulich ist der Anstieg der Wahlbeteiligung um vier Prozent im Vergleich zum Jahr 2000, auch wenn 61 Prozent immer noch kein gutes Ergebnis ist. Eines hat diese Landtagswahl wieder deutlich gemacht: Trotz aller Probleme haben radikale Parteien im Wittekindsland keine Chance. Auch das ist eine positive Nachricht.
Ralf Meistes

Artikel vom 23.05.2005