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Zurückhaltung bei Beutekunst


Berlin (dpa). Die Zurückhaltung Russlands bei der Rückgabe von Beutekunst aus dem Zweiten Weltkrieg ist auf deutscher Seite erneut in die Kritik geraten. »Im Moment gelingt es der russischen Regierung noch nicht, die völkerrechtlichen Verträge so zu erfüllen, wie es uns gelingt«, sagte Wolfgang Maurus, Referatsleiter bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, am Freitag bei einer Präsentation zum »Deutsch-russischen Museumsdialog«. Alle Kunstschätze, die nicht an ihrem angestammten Ort sind, seien »eine Belastung« für das deutsch-russische Verhältnis, meinte Maurus. Auch der Museumsdialog, ein Projekt zur Förderung der Zusammenarbeit auf kultureller Ebene, sei derzeit eine einseitige Angelegenheit. »Ein ähnliches Angebot ist bis jetzt von russischer Seite nicht zu Stande gekommen, so dass die Gegenseitigkeit fehlt«.

Artikel vom 21.05.2005