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Das Trio um Hausen:
TuS Solbad ist gewarnt

Fußball-Kreisliga A: Oesterweg mit Mini-Mini-Chance

Altkreis (vos). Noch 360 Minuten rollt der Fußball im Kreisoberhaus bis zur Sommerpause. Und während einige Mannschaften mit Blick auf die Tabellen schon die Füße hochlegen können, geht es für TuS Solbad Ravensberg jetzt um Sekt oder Selters. Der Spitzenreiter will mit einem Auswärtssieg gegen VfR Wellensiek II in die Zielgerade einbiegen.

VfR Wellensiek II - TuS S. Ravensberg. Wenn's optimal läuft, knallen schon in einer Woche die Sektkorken in »Pium«. Doch in Wellensiek liegt dieses Wochenende noch ein dicker Brocken auf dem Bezirksliga-Weg. »Der stärkste unserer letzten vier Gegner, ein ganz unangenehmes Spiel«, meint TuS-Coach Jörg Pudel. »Canlar haben sie eine Halbzeit lang sogar dominiert. Auch wenn Wellensiek am Ende 2:4 verloren hat, sind wir gewarnt.« Besonders das Trio Güttler/Hausen/Meseke sorgt beim Spitzenreiter für Respekt. Marco Klemt wird den Gästen weiterhin fehlen, Igor Sreckovic will trozt Verletzung (Innenbandanriss im Knie) auflaufen.
SV Canlar - SG Oesterweg. Wenn sich die Oesterweger weiter hängen lassen wie gegen Peckeloh (0:4), ist sogar noch die Abstiegsrelegation in Gefahr. »Es hat jegliche Leidenschaft gefehlt«, stellte Coach Dirk Baumann seinen Schützlingen ein Armutszeugnis aus und sieht beim Aufstiegskandidaten nur eine Mini-Mini-Mini-Chance: »Ich bin auf die Wettquoten bei Goalbetter gespannt«, hat er seinen Humor aber nicht verloren. Klack und Strakeljahn stehen nicht zur Verfügung, Torjäger Kukuljak zieht als Gastspieler ein Turnier mit den Versmolder Altherren vor. »Richtiger Einsatz sieht anders aus«, kommentierte eine Stimme aus dem SG-Lager, die ungenannt bleiben will.
SC Peckeloh - VfB Fichte II. Die Oberliga-Reserve durfte in der gesamten Saison erst zwei Siege feiern, das Schlusslicht steht als erster Absteiger quasi fest. Peckeloh will hingegen den sechsten »Dreier« in Serie einfahren. Wenn ein frühes erstes Tor gelingt, sollte ein Schützenfest möglich sein.
Spvg. Heepen - BV Werther. »Wir wollen allein deshalb gewinnen, um Oesterweg weiterhin etwas Luft zum direkten Abstieg zu lassen«, sagt Werthers Trainer Matthias Band, ist aber auch nicht ganz uneigennützig. »Wir wollen selbst noch einige Plätze klettern.« Türk Gücü und Hillegossen sind in Reichweite. Abgesehen von Budak und Frötsch sind bei den Gästen alle Mann an Bord.
TSV Amshausen - TuS H.-Uerentrup. »Ordentlich in die Sommerpause verabschieden und für unsere - wenn auch wenigen - treuen Zuschauern noch wenigstens die Heimspiele gegen Hoberge und Hillegossen gewinnen«, lautet der Minimalplan von TSV-Trainer Volker Wißmann. Gegen die Nachbarn vom nördlichen Teutohang werden auch einige Stammkräfte wieder zur Verfügung stehen, da die zweite Mannschaft bereits am Samstag in Brackwede spielt. Resul Eryilmaz ist nach seinem Bauchdeckenriss wieder im Training, ein Einsatz käme zu früh.
Für die neue Saison droht dem TSV erneut ein Torwartproblem. Robert Siekmann (in dieser Spielzeit lange verletzt) liebäugelt aufgrund des weiten Fahrtweges mit einem Wechsel nach Lipperreihe, eine endgültige Absage hat er Amshausen aber noch nicht erteilt. SV Häger - TuS E. Hillegossen. Benjamin Luhmeyer feierte Mittwoch beim 2:1 gegen Hoberge ein starkes Comeback. Heimlich, still und leise hat sich der HSV damit auf den fünften Tabellenrang gepirscht. Diesen gilt es gegen den Tabellenzehnten zu verteidigen.

Artikel vom 21.05.2005