21.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Stammschröer kündigt
Stellenabbau an

Sanierung bis Jahresende abschließen


Bad Lippspringe (pic). Der Bad Lippspringer Möbelhersteller Stammschröer, der am 29. April Insolvenz beantragt hatte, will bis zum Jahresende seinen Sanierungsplan abschließen. Dies kündigte am Freitag Geschäftsführerin Brigitte Stammschröer in einer Presseerklärung an. Im Sanierungsplan sei ein Stellenabbau unumgänglich, um das Unternehmen weiterführen zu können. Die Geschäftsführung wollte keine Angaben über die Ausmaße des Stellenabbaus machen. Stammschröer (1925 gegründet) beschäftigt 375 Mitarbeiter und ist damit nach dem Medizinischen Zentrum für Gesundheit (MZG) größter Arbeitgeber in Bad Lippspringe.
Geschäftsführerin Stammschröer berichtete von neuen Sonderaufträgen von Großkunden und wertete dies als Indiz für Vertrauen ins Unternehmen. Auch auf der Lieferantenseite gebe es positive Signale. Es habe keine Liefersperren gegeben. Stammschröer bleibt somit optimistisch, den Betrieb fortführen zu können.
Neben Personalabbau in unbekannter Höhe sollen in Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Frank Kebekus auch neue Produkte, verbesserter Kundenservice und eine Verschlankung der Produktion zur Gesundung des Unternehmens beitragen. Hoffnungsträger Nummer eins ist der Export mit einem Anteil von etwa 70 Prozent.
Der Personalabbau erfolge in einem Sozialplan, der in Kürze mit dem Betriebsrat vereinbart werde.

Artikel vom 21.05.2005