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Paco muss operiert werden

Termin am 1. Juni - In Nordhorn wird der Österreicher fehlen

Lübbecke (Les). Erst vor zehn Tagen führte die Reise von Trainer Jens Pfänder,vom heimischen Erst-Bundesligisten TuS N-Lübbecke nach Nordhorn. Im DSF war er Gastkommentatorder Begegnung zwichen der HSG Nordhorn und dem SC Magdeburg. In der Euregiushalle sah er eine Demontage der Gastgeber.

Was freilich in erster Linie damit zu hatte, dass Starshooter Holger Glandorf wegen Verletzung nicht zur Verfügung stand - und auch am Sonntag um 15 Uhr in Nordhorn gegen den TuS N-Lübbecke nicht zur Verfügung stehen wird. Da auch Spielmacher Ljubomir Vranjes, der nur 1,68m große Wirbelwind der Norddeutschen, leicht angeschlagen ist, darf man sich im Lager der Ostwestfalen durchaus etwas ausrechnen.
Auch wenn Kreisläufer Patrick »Paco« Fölser nach der Begutachtung durch einen medizinischen Spezialisten seine Teilnahme an diesem Derby absagen musste. Trainer Jens Pfänder: »Die Untersuchung hat ergeben, dass operiert werden muss. OP-Termin in Hamburg ist definitiv der 1. Juni. Aber ich denke, dass Paco uns im letzten Saisonspiel, daheim gegen den TV Großwallstadt, noch einmal zur Verfügung stehen wird.«
Für den Coach geht es in Nordhorn darum, den guten Trend der letzten Wochen zu bestätigen. Pfänder: »Wir wollen in Nordhorn wieder ein gutes Spiel machen. Ich glaube schon, dass uns das gelingen wird. Schließlich kann man bei der Mannschaft deutlich sehen, dass sie immer noch viel Spaß hat.« Das gilt auch für die beiden Torhüter Fazekas und Szmal, die freilich über Nacht zu Sorgenkindern geworden sind. Beim Ungarn musste während der Woche der Rest eines Zehennagels operativ entfernt werden. Er bekam Schmerzmittel und Antibiotika. Und bei Casa Szmal machte das operierte Knie plötzlich wieder Sorgen. Schmerzen im Innenband. Pfänder: »Keiner weiß warum. Jedenfalls teilte mir Casa am Mittwoch mit, dass es einfach nicht mehr gehe.«
Am Freitag kam dann die Nachricht, dass Szmal definitiv ausfällt. Also wird »Nandi« die Zähne zusammenbeißen müssen. Aber schließlich hat er ja auch noch Sascha Grote. Und vor allem eine Abwehr. Pfänder: »Wir müssen gegen Nordhorn versuchen, die Deckungsleistung aus der zweiten Halbzeit gegen Göppingen zu erreichen.« Wobei er weiß, dass Deckung gegen die HSG Nordhorn schon im Angriff anfängt. Schließlich verfügt die HSG mit dem Tschechen Jan Filip über den Mr. Tempogegenstoß der Bundesliga. Pfänder schmunzelnd: »Ich sag diesmal auch nicht, wie wir gegen ihn spielen werden. Das klappt ja sowieso nicht. Da unternehmen wir einfach nichts Besonderes.«
Und abschließend stellt der Coach fest: »Wenn wir eine Chance geboten bekommen, werden wir sie auch nutzen.«
Einer, der ebenfalls eine etwas andere Chance nutzen will, ist TuS N-Lübbeckes Linkshänder Rolf Hermann. Dessen starke Leistungen in den letzten Wochen haben Bundestrainer Heiner Brand dazu bewogen, ihn in die Nationalmannschaft zu berufen, die am Dienstag, 31. Mai, um 20 Uhr in Braunschweig auf eine Bundesliga-Auswahl treffen wird. Der Hermanator wird anschließend an einer Reise nach Israel teilnehmen, um am 5. Juni in Rahanana mit Deutschland gegen Israel zu spielen.

Artikel vom 21.05.2005