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Mini-Fohlen erobert die Herzen

Zwergponys sind Christiane Kecks Leidenschaft: Freude über Nachwuchs


Von Ralf Benner (Text und Foto)
Großeneder/Hohenwepel (WB). Noch sehr scheu schaut sich der kleine »Donny« in der Welt um und weicht seiner Mama »Gipsy« dabei keinen Schritt von der Seite. Vor neun Tagen kam das niedliche Zwergpony-Fohlen zur Welt und erkundet nun friedlich mit seiner Mutter »Gipsy«, einer braunen Shetland-Stute, sein Zuhause auf einer Wiese in Hohenwepel.
Der fuchsfarbene Hengst ist nur 42 Zentimeter hoch und im Warburger Land eine Seltenheit. »Wenn das Fohlen in etwa eineinhalb Jahren ausgewachsen ist, wird das Tier eine Größe von etwa 80 Zentimetern erreicht haben«, erläutert seine stolze Besitzerin Christiane Keck. Die 38-Jährige aus Großeneder, die mit Bauelementen handelt, kümmert sich liebevoll um den Nachwuchs, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist.
Fürsorglich betreut sie aber auch die Zwergpony-Dame »Gipsy«, denn die Stute ist eine besorgte Mutter und zur Zeit sehr schreckhaft. »Sie hat noch etwas Angst, dass man ihr das Fohlen wegnimmt. Diese Befürchtung muss ich ihr nun behutsam nehmen«, erklärt Christiane Keck. Sie versorgt ihre »Gipsy« daher täglich mit kleinen Leckereien wie Brot, Zucker, Möhren oder Äpfel. Diese Aufmerksamkeiten weiß die Stute sehr wohl zu schätzen und legt langsam ihre Scheu ab, wird wieder so zutraulich wie vor der Geburt des kleinen »Donny«.
Der Herr im Haus der Zwergpony-Familie ist Hengst »Fernando«, der neben »Gipsy« auch die Shetland-Stute »Blacky« von Christiane Keck »beglücken« durfte. Diese wird ihren Nachwuchs in den nächsten Tagen zur Welt bringen. »Darauf warte ich schon mit Spannung«, erzählt die 38-Jährige.
Denn Pferde, ganz besonders die Zwergponys, waren schon immer ihre große Leidenschaft. Aus Platzmangel hatte sie früher jedoch selbst keine halten können. Erst vor knapp zwei Jahren ergab sich die Möglichkeit, gemeinsam mit Karl-Heinz Emmerich aus Dössel zunächst die zwei Stuten und später den Hengst zu erwerben und auf der Wiese in Hohenwepel grasen zu lassen. »Die Vierbeiner sind mein großes Glück«, sagt Christiane Keck strahlend und krault dem kleinen Fohlen »Donny« zärtlich das Fell.

Artikel vom 21.05.2005