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Beißender Brandgeruch löst Großalarm aus

Durchgeschmorte Sicherung in der Ambulanz des Oeynhausener Krankenhauses

Bad Oeynhausen (sav). Die Aufregung war groß, das Chaos hielt sich in Grenzen: Kurz nach 17.30 Uhr bemerkten Ärzte und Patienten Brandgeruch im Bereich der Notaufnahme des Krankenhauses. Die Feuerwehr rückte mit zwei Zügen aus. Gebrannt hat es jedoch nicht.
»Wir haben schon auf den Bänken hier draußen diesen verschmorten Geruch bemerkt«, sagte Patient Karl-Heinz Wilmsmeier, der kurz vor die Eingangstür gegangen war, um ein bisschen Luft zu schnappen. Auch Renate Lange sah das große Feuerwehraufgebot sofort. »Ich dachte eigentlich das wäre eine Übung«, bemerkte die Nachbarin des Krankenhauses erschrocken. Vor dem Eingang des Krankenhauses trafen die Löschgruppen zweier Züge indes eilig zusammen.
Grund zur Besorgnis bestand nicht lange. Auch nach dem Alarmeingang war die Notaufnahme des Krankenhauses für Notarztwagen weiter zugänglich. »Bei dem Patienten, der gerade in der Ambulanz versorgt wurde, konnte die Behandlung weitergeführt werden«, erklärte Stadtbrandmeister Klaus Schwichow.
Schnell hatten Schwichow und seine Kollegen mit Hilfe eines Haustechnikers die Ursache des verschmorten Geruchs ausfindig gemacht. »Die Sicherung eines Röntgenbildbetrachters ist durchgeschmort und hat dabei für den beißenden Geruch gesorgt«, erklärte der Stadtbrandmeister. Für die Patienten habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden. »Eigentlich war das Ganze nur eine Kleinigkeit«, sagte Krankenhausverwaltungsleiter Mario Hartmann. »Da es keine Rauchentwicklung gab, sind die Lüftungsklappen in der Lüftungsanlage nicht zugefallen, so dass sich der Geruch bis in die Notaufnahme ausbreiten konnte.«
Nach knapp einer Stunde zogen die Einsatzkräfte wieder ab.

Artikel vom 20.05.2005