21.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Stopp heißt ganz klar Nein

Rödinghausen (-gl-). »Wenn Kinder bestimmte Kernbotschaften beherzigen, dann passiert ihnen auch nichts«. Davon ist Manfred Kapusta, ehemaliger Polizeibeamter, überzeugt.
Der Förderverein der Grundschule Rödinghausen gemeinsam mit Schulleiterin Monika Niedzwicki verpflichteten den Fachmann, um die Kinder in Gewaltprävention zu schulen.
Aktuelle Geschehnisse griff Kapusta auf und vermittelte anhand von Beispielen richtiges Verhalten anderen gegenüber. »Die Eltern sind natürlich auch stark gefragt, denn sie müssen den Kindern sagen, dass sie nur in Fahrzeugen von Bekannten einsteigen dürfen, nicht aber bei Fremden«, setzte Kapusta einen besonderen Schwerpunkt.
Der seit zehn Jahren nebenberuflich in Vorbeugung von Gewalt schulende Kapusta machte den Kindern deutlich, dass sie ihren eigenen persönlichen Bereich schützen und einhalten müssen. Mit dem Aufeinanderzugehen, laut Stopp zu rufen und dabei die Hände auszustrecken, wird diese persönliche Zone deutlich gemacht. »Ganz wichtig ist dabei auch das Einsetzen der Stimme, laut und deutlich Stopp schreien«, machte Kapusta den Kindern klar. »Stopp heißt soviel wie Nein oder Hilfe und dadurch werden andere Personen aufmerksam.« Durch diese Übungen erführen die Kinder Stärke, die sie im Notfall dann einsetzen könnten. Für die Ermittlungen der Polizei sei auch ganz wichtig, dass die Kinder eine Beschreibung von etwaigen Tätern abgeben könnten. »Wenn auch den Grundschülern in wenigen Stunden viele Verhaltensregeln vorgestellt werden, so werden sie nicht alles behalten, jedoch bleiben wichtige Verhaltensregeln hängen«, weiß Manfred Kapusta aus seiner Unterrichtserfahrung in Gewaltprävention. Fördervereinsvorsitzender Peter Niermann zeigte sich überzeugt, dass die in diesem Bereich eingesetzten Gelder des Vereins gut angelegt sind.

Artikel vom 21.05.2005