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Kochen aus Leidenschaft

Giovanni Di Maria schließt Ausbildung mit »sehr gut« ab


Verl (fre). Die Eltern führen ein Restaurant, da ist doch der Lebensweg für den Sohn bereits vorgegeben? »Nein, überhaupt nicht«, lacht Giovanni Di Maria. Der 25-jährige Verler ist vielmehr »über Umwege und aus Überzeugung« zum Beruf des Kochs gekommen, wie er erzählt. Jetzt hat er seine Ausbildung mit der »nicht alltäglichen« Gesamtnote »sehr gut« abgeschlossen.
Gelernt hat Giovanni Di Maria, Sohn von Cornelia und Angelo Di Maria vom Restaurant »La Mirage«, im renommierten Ratskeller in Rheda-Wiedenbrück. »Essen ist eine Leidenschaft und gehört zur Lebensqualität unbedingt dazu«, meint der Jungkoch. Di Maria lernte nach der Schulzeit zunächst im Einzelhandel, schwenkte dann aber im August 2002 an den Herd um. »Im Ratskeller habe ich eine breit gefächerte Ausbildung erhalten«, erzählt der 25-Jährige.
Besondere Lieblingsgerichte habe er nicht, sagt er, ihm gefalle aber »die leichte, die mediterrane Küche, die viel mit Kräutern arbeitet«. Wichtig sei ihm »beste Qualität und Frische bei den Zutaten«. Bevor er sich »wohl innerhalb der nächsten fünf Jahre« in das Restaurant seiner Eltern einklinken werde, will der Jungkoch noch Erfahrungen sammeln. Zurzeit ist er im »Hof zur Linde« in Münster-Handorf tätig, der im Gourmetführer »Guide Millot« mit 15 von 20 Punkten geführt wird.
Ist das Kochen nach Speisekarte denn nicht eine eher eintönige Sache? »Nein«, antwortet Giovanni Di Maria. Es sei gerade »die Fantasie, die ich beim Kochen entfalten kann«, die ihn fasziniere. Dazu gehöre selbstverständlich auch das Anrichten der Speisen auf dem Teller des Gastes. Denn bei aller handwerklichen Technik, die zum Beruf gehört, hat Giovanni Di Maria immer auch im Kopf: »Das Auge isst mit«.
Der frisch gebackene Koch wird übrigens an diesem Wochenende am Stand des »La Mirage« bei den Gourmet-Tagen am Herd stehen.

Artikel vom 20.05.2005