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Ziel: bessere Qualität
der Dienstleistung

Das erfolgreiche Projekt »Widufix« im Kreis Herford

Herford (WB). Kundenorientiertes Arbeiten ist Hauptziel der Verwaltungen in der heutigen Zeit geworden. Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2001 das Projekt »Mittelstandsfreundliche Verwaltung NRW« ins Leben gerufen. Als eine von zwölf Modellkommunen hat der Kreis Herford an diesem Vorhaben teilgenommen. Ziel ist es, die Dienstleistungsqualität im Wirtschaftsraum Herford für mittelständische Unternehmen nachhaltig zu verbessern.

Mit »Widufix« - so der Name des Projektes - ist eine verbesserte Zusammenarbeit aller für den Mittelstand zuständigen Verwaltungen im Kreis Herford erreicht worden, die den klein- und mittelständischen Unternehmen mehr Service, eine leichtere Identifizierung von Ansprechpartnern und verlässliche, garantiegestützte Rahmenbedingungen in der Zusammenarbeit mit den Verwaltungen sichert sowie unternehmensrelevante Verwaltungsprozesse optimiert. »Widufix« ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kreises Herford, der kreisangehörigen Kommunen, der staatlichen Behörden und von zahlreichen weiteren wirtschaftsrelevanten Institutionen.
»ÝWidufixÜ garantiert Schnelligkeit und Effizienz. Dadurch werden Arbeitsplätze gesichert - zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger im Kreis Herford«, erläutert Klaus Goeke, Wirtschaftsförderer im Herforder Kreishaus.
Mit »Widufix« sind verschiedene »Serviceversprechen«« gegenüber den Unternehmen verbunden: Für alle Unternehmen, die ihren Ansprechpartner für notwendige Verwaltungskontakte nicht kennen oder die um allgemeine Informationen und Auskünfte bitten, wurde beim Kreis Herford eine zentrale Kontaktstelle eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 Uhr bis 18 Uhr telefonisch unter der Nummer 0 52 21/13-10 00 erreichbar. »Anfragen bei der Kontaktstelle werden innerhalb von 48 Stunden durch den zuständigen Ansprechpartner beantwortet«, garantiert Klaus Goeke.
Den Unternehmen wird ferner ein mobiler Beratungsdienst angeboten. Auch hierfür wurde ein Serviceversprechen formuliert, indem ein Termin für eine Beratung vor Ort innerhalb von fünf Tagen nach entsprechender Aufforderung durch den Unternehmer vereinbart wird, und zwar auch dann, wenn an diesem Termin zur Klärung des Sachverhaltes noch weitere Vertreter anderer Behörden teilnehmen sollen.
Für alle gewerblichen Baugenehmigungsverfahren im Kreis Herford wurde mit allen Beteiligten eine Bearbeitungsdauer von acht Wochen vereinbart.
Seit Mai 2004 gibt es für Handwerksbetriebe in Ostwestfalen-Lippe außerdem den so genannten Handwerker-Parkausweis. Die Idee dazu stammt aus dem Kreis Neuss, Klaus Goeke hat sie nach OWL geholt: »Eine ganz konkrete Maßnahme des Projektes ÝWidufixÜ für eine mittelstandsfreundliche, unbürokratische Verwaltung.« Mussten die Unternehmen früher in jeder Stadt, in der sie tätig war, eine Sonderparkgenehmigung beantragen, können ihre Mitarbeiter jetzt gegen eine Gebühr kostenlos im eingeschränkten Halteverbot, in verkehrsberuhigten Bereichen, an Parkuhren und Parkscheinautomaten sowie auf Anwohnerparkplätzen parken, um näher an ihren Einsatzort zu kommen.
»Der Kreis Herford läuft für Ausbildung« ist das Motto des 1. Widufix-Laufes, den die »Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford« am Samstag, 2. Juli, in der Herforder Innenstadt ausrichtet. Vier Kilometer lang ist die Strecke, der Startschuss fällt um 15 Uhr auf der Bäckerstraße. Die Wirtschaftsinitiative will mit dem Lauf für die Förderung von Ausbildungsplätzen werben und mit den Einnahmen Stellen für Fachinformatiker in den Berufskollegs des Kreises Herford finanzieren.
www.widufix-lauf.de

Artikel vom 26.05.2005