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Gehweg Loher Straße fest eingeplant

AK Ortsentwicklung Bonneberg greift neues Verkehrsgutachten auf - Ammon sucht Helfer

Vlotho-Bonneberg (krü). Die Sicherheit der Fußgänger ist eines der vorrangigen Anliegen der Bewohner des Bonnebergs. Hierzu hat Verkehrsplaner Hartmut Harnisch soeben eine Studie vorgelegt. Mitglieder des Arbeitskreises Ortsentwicklung trafen sich gestern, um die Empfehlungen des Diplom-Ingenieurs vor Ort unter die Lupe zu nehmen.

Fußwege entlang der Hauptstraßen, die Entschärfung der Gefahrensituation an der unübersichtlichen Autobahnunterführung und die Wiederbegehbarmachung alter Feld- und Fußwege - das sind die Wünsche der Bonneberger und die wesentlichen Punkte der Verkehrsuntersuchung. »Wir wollen uns mit der Planung frühzeitig befassen, um eigene Änderungsvorschläge unterbringen zu können«, erklärte Ulrich Ammon, Mitglied des Dorfentwicklungskreises, FDP-Ratsherr und Initiator des gestrigen Ortstermins.
Einig waren sich die anwesenden AK-Mitglieder darin, dass die seit langem angestrebte Weiterführung des Gehwegs Bonneberger Straße in Richtung A2-Unterführung zugunsten der Loher Straße wenn nicht aufgegeben, so doch zurückgestellt werden soll. Zwei Drittel des gesamten aus Richtung Stadt kommenden Autoverkehrs biegt nämlich in der Ortsmitte in die Loher Straße ein. Arbeitskreis-Vorsitzende Regina Wagner: »Auf dieser engen Straße wohnen viele Familien mit Kindergarten- und schulpflichtigen Kindern. Deshalb ist der Gehweg hier auch dringender.«
Der Bürgersteig sollte so verlaufen, dass er von den Bewohnern des Neubaugebietes im Einmündungsbereich Prüßfeld direkt erreichbar ist. Querungshilfen sollten demnach vor dem Neubaugebiet und am Sportplatz angelegt werden. Bevor das Projekt an der Kreisstraße realisiert werden kann, werden nach Einschätzung Ammons zwei bis drei Jahre ins Land ziehen.
Abgesehen von der Freigabe der Gelder, sind noch einige grundsätzliche Fragen zu klären: Sind die privaten Grundstücksbesitzer bereit, den erforderlichen Streifen Land abzugeben. Und welche Funktion soll der Weg erfüllen. Ulrich Ammon: »Bei einem Radweg fallen keine Kosten für die Anlieger an, bei einem kombinierten Rad-/Gehweg werden die Anwohner beider Straßenseiten an den Kosten beteiligt.«
Die Kombilösung hätte in jedem Fall nicht nur örtliche, vielmehr im Hinblick auf den Anschluss an den vorhandenen Weg auf Bad Oeynhausener Seite auch überörtliche Bedeutung.
Einfacher zu bewerkstelligen ist Ziel Nummer zwei: die Begehbarmachung der kleinen Feldwege zwischen Loher Straße und Friedhof sowie zwischen Loher Straße und v.-Bodelschwingstraße (Bautischlerei Lenger).
Unabhängig von der Ortsteilplanung soll der Trampelpfad zwischen Loher Straße und Wassergraben freigeschnitten und mit Schotter befestigt werden. Der Betonsteg über den Borstenbach, über die der Pfad führt, müsste mit einem Geländer gesichert werden. »Wenn sich noch ein paar Helfer finden, können wir das in Eigenregie erledigen«, so Ulrich Ammon.
l Die Verkehrsuntersuchung wird auch Thema beim nächsten Treffen des Arbeitskreises Ortsentwicklung am 2. Juni im Bonneberger Hof sein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Artikel vom 20.05.2005