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Klangspiel und Kreuz sollen entstehen

Internationale Gäste zum Weltjugendtag in Halle - Genügend Gasteltern gefunden

Halle (pes). Wenn Gäste aus aller Welt kommen, muss deutsche Gründlichkeit etwas zurückstecken. Erst Anfang Juni werden die Familien aus Halle, die internationale Besucher des katholischen Weltjugendtages vom 15. bis 21. August beherbergen werden, die Nationalität ihrer Gäste erfahren. Genügend Betten stehen aber inzwischen zur Verfügung, freuten sich gestern Dr. Hans-Jürgen Sattler als Leiter des Lokalen Organisations-Komitees und Pfarrer Joseph Dieste.

Auch die Anzahl der Jugendlichen, die vor dem eigentlichen Weltjugendtag mit Papst Benedikt XVI. zu Tagen der Begegnung auf die Diözesen verteilt werden, steht noch nicht ganz fest. Paderborn ist da natürlich weniger begehrt als die im Ausland bekannten großen deutschen Städte München, Köln oder Berlin. Wenn alle Daten und Zahlen vorliegen, werden die Gasteltern zu einem Informationsabend eingeladen.
Wie bereits berichtet, werden etwa 40 Jugendliche am 11. August in Halle erwartet. Freitag geht es dann nach Paderborn, zu einem bunten Programm auf vier Meilen rund um den Dom. Kultur und Begegnung, Spiele, kreative Aktionen, Kleinkunst, aber auch spirituelle Angebote mit Gottesdiensten, Gesang und Aktionen sowie Beispiele für soziales Engagement stehen auf dem Programm in der Domstadt. Das Motto: »ww.together«, wie »world wide together«.
Samstag sind dann die gastgebenden Gemeinden gefragt. »Underconstruction« - Tag des sozialen Engagements« ist das Programm für Halle und Stockkämpen überschrieben. Schon um 9 Uhr werden die Jugendlichen durch Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann empfangen, die dann auch noch zu einer kleinen Stadtführung einlädt. Ab 10 Uhr wird es dann kreativ, sollen an der Oase gemeinsam bleibende Dinge geschaffen werden. Unter Leitung von Professor Helmut Diedrich wird ein Außenkreuz gebaut, Hannelore Luther will gemeinsam mit den Jugendlichen eine Patchworkdecke für den Altar schaffen und Martin Boes bereitet den Bau eines Klangspiels vor. Pfarrer Dieste freut sich bereits darauf, gerade dieses Klangspiel, das auf die Glocken der Herz-Jesu-Kirche abgestimmt ist, bei eventuellen Freiluftgottesdiensten einsetzen zu können.
Unterbrochen werden die gemeinsamen Arbeiten durch einen von der Stadt gesponserten Imbiss und durch eine Kaffeetafel, zu der Gäste aus dem Marienheim, dem Haus Eggeblick, der »Arche« und der Behinderten-Wohnstätte Stodieks Hof eingeladen sind.
Da die jungen Leute »schließlich auch zum Beten nach Deutschland kommen«, so Pfarrer Joseph Dieste, beendet ab 21 Uhr eine Abendandacht in Stockkämpen den Tag. Es soll eine bunte Serenade werden, mit Beleuchtung und Musik vor dem Mausoleum und einer stillen Zone in der Kirche.
Sonntag um 11 Uhr zum Hochamt treffen sich alle Beteiligten in der Herz-Jesu-Kirche wieder, bleiben anschließend noch zum Frühschoppen. Nach dem Mittagessen bei den Gasteltern besuchen die Jugendlichen das Rockmusical über Dietrich Bonhoeffer in Steinhagen, nehmen dort auch noch einen Imbiss ein, bevor sie ihren Reisesegen erhalten und vor der Weiterfahrt nach Köln noch einmal einen Abend bei ihren Gasteltern verbringen.

Artikel vom 19.05.2005