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Chansons von Kreisler und Hollaender

Diseuse Ingeborg Wunderlich und Pianist Oleg Bordo im »Amalthea«


Paderborn (WV). »Ich saug die Männer aus und mache Frikassee daraus . . .«: Deutsche Diseuse trifft Pianisten aus der Ukraine und schon brechen die Leidenschaften los. Da werden Tauben vergiftet, rote Rosen geregnet und lebende Damen zersägt. Und natürlich nichts bereut. Ingeborg Wunderlich mit ihrem aktuellen Programm »Ganz neue Wunder« nimmt ihr Publikum mit auf einen wilden Ritt kreuz und quer durch die Chansongeschichte, es geht querbeet durch Stimm- und Stimmungslagen, Gefühle und Befindlichkeiten, Höhen und Tiefen weiblichen Erbebens.
Die temperamentvolle Sängerin ist am Samstag, 21. März, im »Amalthea« am Jühenplatz zu Gast. Dann weckt die Wunderlich die Dietrich, die Piaf, die Knef zu neuem Leben; sie ist keck, sentimental, frivol, spöttisch, traurig, lasziv und witzig. Sie singt Georg Kreisler und Jacques Brel und ist vor allem eine grandiose Interpretin Friedrich Hollaenders, des großen Altmeisters des deutschsprachigen Chansons. Kongenial begleitet wird sie von dem Pianisten und Revuekomponisten Oleg Bordo auf dem Pianoforte - ein Meister aller 88 schwarz-weißen Tasten.
Das Konzert im »Amalthea« beginnt um 20.30 Uhr. Karten (acht bis zehn Euro) gibt es im Ticket-Center am Marienplatz, am Amalthea-Kartentelefon (Ruf 05251/22424) und an der Abendkasse.

Artikel vom 18.05.2005