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Spvg. Hiddenhausen
benötigt zwei Siege

Bezirk: spannender Titel-Zweikampf

Kreis Herford (kp/sp). Mit der Hiddenhausener Leistung gegen Titelaspirant SG Bustedt war Interimstrainer Volker Brakmann nicht unzufrieden. Trotzdem wartet er auf ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis in der Fußball-Bezirksliga.

»Die Ergebnisse des Wochenendes waren ja nicht schlecht, wenn nur unser eigenes nicht wäre«, sagt Volker Brakmann. »Um sicher nicht abzusteigen, müssen wir noch zwei Mal gewinnen.« Dass solch ein Unterfangen in drei ausstehenden Spielen nicht leicht ist, weiß Brakmann nur zu genau. »Sollten wir aber die Leistung, die wir gegen Bustedt abgeliefert haben halten können, haben wir in Eidinghausen alle Möglichkeiten. Was mich besonders optimistisch macht, ist die Tatsache, dass unsere Abwehrspieler Yalmanci, Feld und Youngster Laeube Bustedts Supersturm Schürmann, Wörmann und Braunschweig aus dem Spiel genommen haben. Dabei sind sie fast ohne Freistöße ausgekommen.« Das Nervenkostüm seiner Mannschaft sei trotz der Niederlage nicht so schlecht. Gegen Bustedt könne man verlieren, und auf die gezeigte Leistung könne man aufbauen. »Ich denke, die Gefahr besteht für uns eher darin, dass wir heimlich, still und leise in diese Abstiegssituation gekommen sind. Die anderen beteiligten Mannschaften konnten sich lange Zeit auf den Abstiegskampf einstellen, während er für uns Neuland ist.«
Die Erschöpfung war Stefan Braunschweig deutlich anzumerken. Nach Spielschluss war der Spielertrainer des Fußball-Bezirksligisten SG Bustedt platt. Der »Oldie« hatte 90 Minuten lang alles gegeben, »doch gegen einen 19-jährigen Gegenspieler ist das nicht so einfach«, meinte der erschöpfter Coach. Der 3:1-Erfolg bei der Spvg. Hiddenhausen hat die »Grün-Weißen« Kräfte gekostet. »So eine Saison geht an einem in meinem Alter nicht spurlos vorbei«, bemerkte Stefan Braunschweig, »normalerweise dürfte ich seit zehn Spielen schon nicht mehr auflaufen.« Doch da die Alternativen fehlen, muss Ê»Brauni« ran. Woche für Woche.
Die halbe Klosterbauerschafter Mannschaft des Konkurrenten im Titelkampf, die bereits am Donnerstag den TuS Petershagen/Ovenstädt mit 5:1 besiegt hatte, schaute am Pfingstmontag in Hiddenhausen zu -Êund drückte den Hausherren die Daumen. »Immerhin in puncto Torverhältnis haben wir etwas gut gemacht«, stellte ein VfL-Spieler fest. »Doch wir sind immer noch zehn Tore vorne. Unter normalen Umständen müsste das reichen«, entgegnete Stefan Braunschweig.

Artikel vom 19.05.2005