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Leserbrief
SCP 07 braucht
keinen Druck
Zum WV-Artikel »Finke droht mit Rauswurf« in der Ausgabe vom 31. Mai äußert sich dieser Leser.
Beim SC Paderborn 07 ist man vor allen Dingen in den Führungsetagen seit der klaren Niederlage auf eigenem Platz gegen Braunschweig sehr nervös. Der SCP könnte, obwohl er lange auf einem der ersten beiden Tabellenplätze stand und noch immer steht, den Sprung in die 2. Bundesliga verpassen. Jetzt versucht Herr Finke den Aufstieg mit der Brechstange zu sichern. Das scheint mir aber die falsche Methode zu sein.
Dass der Verein in diese Situation gekommen ist, geht ausschließlich auf das Konto des Präsidenten. Denn es ist doch eine krasse Fehlentscheidung, wenige Spieltage vor Saisonschluss und so kurz vor dem Aufstieg den Trainer rauszuschmeißen. Das verunsichert natürlich die Mannschaft, weil sich niemand mehr so richtig etwas zutraut. Wer nichts macht, kann auch keinen Fehler machen. Wenn man in eine Profiliga aufsteigen will, dann darf man sich nicht wie ein Verein aus der Kreisklasse verhalten.
Die Spielern gehören in dieser Situation nicht unter Druck gesetzt, sondern müssen motiviert werden, damit sie wieder leicht aufspielen und gewinnen können. Um unter Druck spielen zu können, fehlt den Spielern die Cleverness und Abgebrühtheit eines Profiklubs. Damit können selbst viele Vereine aus der 1. Liga nicht umgehen. Mit Druck kann das sogar gegen einen Absteiger wie VfL Wolfsburg Amateure ein Schuss in den Ofen werden.
JOSEPH SALMENIm Winkel 2A33178 Borchen

Artikel vom 02.06.2005