Von Ingo Notz Wehdem (WB). Er führte zusammen mit Bernd Rust das Mühlenkreisteam erstmals auf Platz vier - wunschlos glücklich war Ernie Joerend aber dennoch nicht. Glückwunsch zur zweitbesten Platzierung aller Zeiten! Wäre aber mit voller Besetzung nicht noch mehr möglich gewesen?Ernie Joerend: Gegen Moskau hätten wir mit der ersten Garde 3:0 ider 4:0 gewonnen. Aber einige haben am Montag Nachholspiele und die Spieler wollten wir schonen. Das war mit den Vereinen auch so abgesprochen. Wenn wir nicht ins Finale kommen sollten, war klar, dass dann die »B-Truppe« spielen würde.« Vor dem Turnier wurde auf die große Ausgeglichenheit des Kaders hingewiesen. Ganz ersetzen kann man die Leistungsträger aber noch nicht?Ernie Joerend: Man hat doch gesehen, dass eine gewisse Kluft zwischen dem älteren und dem jüngeren Jahrgang besteht. Wir wollten denen aber auch einmal die Chance geben, Turnieratmosphäre zu schnuppern. Von allen Seiten gibt es Lob für Ihr Team, nicht nur wegen der Leistung auf dem Platz, auch wegen des ansonsten tadellosen Auftretens. Da freuen Sie sich doch sicher schon auf das nächste Turnier?Ernie Joerend: Da müsste sich einiges ändern. Ich habe gesagt, ich mache das bis Pfingsten - danach weiß ich nur, dass ich die D-Jugend beim SuS Holzhausen trainiere. Alles andere ist jetzt, mit dem Schlusspfiff von heute, offen. Dass Potenzial im Kreis da ist, haben wir in den fünf Monaten bewiesen - umsonst macht man nicht den vierten Platz. Was genau müsste sich denn ändern, damit Sie die in diesem Jahr erfolgreiche Arbeit fortführen würden?Ernie Joerend: Nur ein kleines Beispiel: Wir hatten nicht einmal zwei einheitliche Sätze Trikots. Es hängen viele Faktoren in der Luft, da kann und möchte ich aber noch nicht viel zu sagen. Ich sehe das so: Kritik sollte man grundsätzlich besser erst intern üben und da kann man über alles reden. Von unserer Seite ist es insgesamt aber sehr gut gelaufen und wir haben uns positiv dargestellt. Die Basis für das nächste Jahr ist so auf jeden Fall vorhanden.
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