14.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Landtagswahl 2005: Der Kandidaten-Steckbrief

Name:Bläsing
Vorname: Gisbert
Partei Bündnis 90/Grüne
Geburtsdatum:3. September 1948
Geburtsort:Detmold
Familienstand:verheiratet, 2 Kinder
Größe:1,76 Meter
Gewicht:100 Kilogramm
politische Stationen: seit 1984 im Rat Beverungen, Fraktionssprecher seit 1984, 12 Jahre Kreistagsmitglied, seit 2004 Sprecher
Wahlkreis:Höxter 102
politisches Vorbild:Gustav Heinemann, Nelson Mandela
Hobby:Wandern, Radfahren, Schauspielern, Singen
Stärken:Zuverlässigkeit
Schwächen:manchmal ungeduldig
politische
Schwerpunkte:
Arbeit für Menschen in Stadt und Kreis, Schul- und Bildungspolitik
Wenn ich einen
politischen Wunsch
hätte, É
»...dann Kindern eine lebenswerte Zukunft sichern.«
Gisbert Bläsing (56) aus Beverungen, Leiter der Grundschule Herstelle-Würgassen, will sich für eine sichere Zukunft einsetzen. Unterstützt wird er insbesondere von seiner Frau Helga, Sohn Philipp (25) , Tochter Maren (29) und deren acht Monate altem Sohn Ole. Der Kleine ist der ganze Stolz des engagierten Großvaters.Foto: Herbert Sobireg
SchlüsselerlebnisAuslöser für sein langjähriges Engagement in der Politik war die Flick-Affäre. Damals zog es ihn in die Politik. Sehr angetan war er, dass die Grünen ihm anboten, an ihrer Arbeit teilzuhaben, ohne der Partei beizutreten.
Geboren in Detmold, aufgewachsen in Sandebeck, besuchte er später das Gymnasium in Detmold, wo er das Abitur ablegte. Nach Ableisten des Wehrdienstes studierte Gisbert Bläsing in Paderborn für das Lehramt für Grund- und Hauptschule.
1974 kam er als Lehrer an die Hauptschule Beverungen, schloss sich in der Weserstadt mehreren Vereinen an (WSV, Heimat- und Verkehrsverein, Theatergruppe, Gospelchor, Carnevalsverein und TuS 07, dessen Vorsitzender er lange Jahre war).
1984 gründete Bläsing in Beverungen die offene Grüne Liste, in der im Gegensatz zu anderen Parteien nicht nur Parteimitglieder, sondern auch unabhängige Personen aktiv mitwirken konnten. Stolz war er darauf, dass zahlreiche Frauen bereit waren, politisch aktiv zu werden.
Sein Ziel war schon damals: Einsatz für die Menschen in der Heimat. Im gleichen Jahr gelang ihm mit den Grünen der Sprung in den Rat Beverungen, wurde Fraktionssprecher.
1984 zog er auch in den Kreistag Höxter ein, dem er bis heute mit Unterbrechung zwölf Jahre angehört, seit 2004 ist er als Nachfolger von Bernd Zymner Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Kreisparlament.
Bläsing kandidiert als Nachfolger von Peter Eichenseher als Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen für den Landtag in Düsseldorf. Er möchte seine in langen Jahren Kommunalpolitik gesammelten Erfahrungen gern in die Arbeit auf Landesebene einbringen, um so engagiert für die Menschen in seinem Wahlkreis im heimischen Raum zu wirken. Erfahrungen hat Bläsing auch als Fachgruppensprecher in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gesammelt.
»Der ländliche Raum ist der Energie- und Rohstofflieferant der Zukunft«, ist sich Bläsing sicher. Ein
Ende der Vorräte von Öl, Gas, Kohle und Uran ist absehbar und damit ihre rapide Verteuerung. Land- und Forstwirtschaft werden eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Versorgung spielen. Wenn er in den Landtag einzieht, will er also das Wohl der Städte und Gemeinden im heimischen Raum im Auge behalten.
Nachwachsende Rohstoffe»Wir Grünen sind die einzige Partei, die konsequent auf diese Chance setzt«, weiß der Landtagskandidat, der selbst eine Solar- und Photovoltaikanlage auf seinem Wohnhaus hat und so seinen Strom selbst erzeugt. Zudem ist er Gesellschafter eines Windparkes.
Chance für Tourismus
Bläsing hält den Tourismus als eine enorme Stärke für die sehr schöne heimische Region. Neue und nachhaltige Wirtschaftskraft entfaltet nach Aussage von Gisbert Bläsing auch ein zukünftiger Nationalpark »Senne-Egge«. Er sieht darin einen starken Motivationsschub, eine große Chance für Mensch, Natur und den Tourismus allgemein. Der Park kann seiner Meinung nach ein touristischer Leuchtturm mit bundesweiter Ausstrahlung werden.
In Düsseldorf möchte sich Gisbert Bläsing insbesondere für sein Kernthema, die Schulpolitik, einsetzen. Dabei ist es ihm wichtig, Vorgaben nicht einfach umzusetzen, sondern vorher das »Gehirn einzuschalten« und schließlich im Einvernehmen mit allen Beteiligten umsetzen.
Herbert Sobireg

Artikel vom 14.05.2005