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Wange: Caritas heißt
anpacken und handeln

Caritas Sozialstation Lichtenau in neuen Räumen

Lichtenau (hg). »Caritas heißt Hilfe leisten und handeln, vor dem Hintergrund der christlichen Soziallehre, in Achtung vor der Würde des Menschen und in Solidarität und Subsidiarität.« Karl-Heinz Wange, Bürgermeister der Stadt Lichtenau, fasste die Aufgabe der Caritas-Sozialstationen in diesem Satz zusammen. Dass die Sozialstation Sankt Anna neue und angemessene Räumlichkeiten in der Königstraße 15 (Haus Grawe) beziehen könne, sei Zeichen für ein aktives Leistungsangebot, das die Menschen in allen 15 Dörfern der Stadt überzeugen könne.

»Not sehen und handeln«, so der Bürgermeister, das sei für die Caritas seit ihrer Gründung 1897 das Gebot der Stunde, Wehklagen und auf andere verweisen, das seien diejenigen, die wohl Hilfe einzufordern nicht müde würden, sich selbst aber in der Verpflichtung außen vor hielten.
Hans-Georg Mackowiak hatte als ehrenamtlicher Vorsitzender des Verwaltungsrates der Caritas Sozialstationen in seiner Begrüßung die Geistlichen, Pfarrer Hermann Josef Sander, Diakon Walter Wiedemeier (Katholische Kirche) und Pfarrer Christoph Röthemeyer (evangelische Kirche), mit dem Bürgermeister, den Ortsvorstehern, Ratsherren und dem Architekten Bernhard Holtkamp besonders begrüßt. Die Hueck-Fischersche Stiftung, in deren Haus an der Driburger Straße die Sozialstation während eines Jahrzehnts beheimatet war, wurde durch Marlies Eichelmann, die Caritas Konferenzen durch Ehrenbürgermeister Franz Josef Sievers und Dorothea Röttger vom Diözesan-Caritasverband vertreten. Mackowiak wies auf das Leitbild der Caritas hin, die in christlicher Nächstenliebe hilfsbedürftigen Menschen in ihrer Einzigartigkeit begegne und ihnen durch Fachkräfte und im Ehrenamt verantwortungsbewusst helfen wolle. Das sei nur möglich, wenn Beruf und Ehrenamt zusammenwirken und ein qualitätsorientierter, gemeinnütziger Wohlfahrtsverband die wirtschaftlichen Bereiche abdecke.
Pfarrer Hermann Josef Sander nahm mit einem kleinen Gottesdienst die Segnung der neuen Räumlichkeiten vor. Er bezeichnete das Wirken der Caritas sowohl als öffentliche als auch religiöse Aufgabe, in deren Umfeld die Organisation, die Technik und auch der Standort im Netzwerk der Betreuung ein Dienst am Frieden in Nächstenliebe und Vertrauen sei.

Artikel vom 20.05.2005