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»Straße wird
auf alle Zeit
gesperrt«

CDU redet Klartext

Versmold (igs). »Ist die Rebhuhnstraße einmal gesperrt, wird sie dies auf alle Zeit bleiben«, sagt Dr. Volker Tschorn, CDU-Stadtverbandsvorsitzender. Die beiden Hauptgründe, die aus Sicht der CDU gegen die Sperrung sprechen, brachte Tschorn am Donnerstag in einem Pressegespräch auf den Punkt: »Es fehlen die Alternativen -Êdenn es gibt keine vernünftige Straße, die den Verkehr nach Harsewinkel aufnimmt.«
Natürlich liege der CDU das Wohl eines jeden Tieres im Naturschutzgebiet am Herzen. »Genauso liegt uns aber auch das Wohl eines jeden Menschen, insbesondere derer, die an der Kämpenstraße und an der Langen Straße wohnen, am Herzen.« Der Umweg über die Münsterstraße sei gut gedacht -Êaber diesen Weg werde nicht die Menge der Leute nehmen. Und dafür sei weder die Kämpenstraße geeignet, die ohne Ausbau im innerstädtischen Bereich keine Mehrbelastung an Verkehr aufnehmen könne, noch die Lange Straße, die in Oesterweg über eine fast reine Wohnbebauung verfüge.
Die Rebhuhnstraße, über deren Sperrung am 22. Mai in einem Bürgerentscheid abgestimmt wird, sei keine von der Stadt bezahlte Straße, sondern sei von Versmolder Handwerkern und Anliegern gebaut und finanziert worden. »Es wurde keine Straße in ein Naturschutzgebiet gebaut, sondern -Ênach der Flurbereinigung -Êein Naturschutzgebiet rechts und links einer bestehenden Straße angelegt!« Trotz der bestehenden Straße hätten sich viele Tierarten im Naturschutzgebiet angesiedelt, der Verkehr werde von den Tieren akzeptiert. Auch gehe es nicht darum, die Straße auszubauen: »Es soll lediglich der Ist-Zustand erhalten werden.«
Nach wie vor hält Tschorn eine Sache für viel gefährlicher für die Tiere als der Autoverkehr, der auf die Straßentrasse begrenzt sei: »Die nicht angeleinten Hunde gefährden die Tiere, insbesondere brütende. Die Anleinpflicht gilt es strikt zu überwachen.«

Artikel vom 14.05.2005