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(K)ein Rekord aus Stein

Dritter Gedenkstein in Mennighüffen aufgestellt

Von Silke Schade (Text und Foto)
Löhne-Mennighüffen (LZ). Die »Mennighüffener Steinzeit« hat erneut Zuwachs bekommen. Unter den Augen von mehr als 200 Besuchern ist Samstag der dritte von vier Gedenksteinen anlässlich der 950-Jahr-Feier des Stadtteils eingeweiht worden.

Die Vereinsring-Vorsitzenden Werner Kubin und Wolfgang Böhm sowie der Siemshofer Pfarrer Jörg Nagel enthüllten den Stein an der Ecke Glockenstraße/Rolfskamp. Schon kurz danach bestürmten ihn Kinder aus der Nachbarschaft. Auf einer Grünfläche von knapp 24 Quadratmetern, von der Volksbank zur Verfügung gestellt, hat der graue Titan seinen endgültigen Standort gefunden. Gestiftet wurde er von der Firma Klostermann, die Beschriftung nahm kostenlos Steinmetz Ahmet Ayar vor.
Musikalische Akzente setzte bei der Siemshofer Posaunenchor, während die Arbeiterwohlfahrt für die Bewirtung sorgte. »Besebruch hieß einst Wirsebreok, was schlechtes ungangbares Land bedeutet«, erklärte Böhm. »Die Besebrucher hatten immer hart zu kämpfen, damit sie ihren Acker nutzbar machen konnten. Dieses Kämpfen scheint ihnen angeboren zu sein, auch heute noch.«
Den Stein-Rekord jedenfalls haben die Besebrucher zum jetzigen Zeitpunkt sicher. Mit drei Tonnen bringt ihr Findling nämlich weitaus mehr auf die Waage als die beiden zuvor aufgestellten Monumente an der Grundschule in Halstern und am Glockenturm in Ostscheid. Doch schon am kommenden Sonntag droht die Ablösung als Rekordhalter. An der Mennighüffer Kirche steht dann der doppelt so schwere vierte Gedenkstein zur Einweihung bereit. Die Feier ist gegen 11 Uhr, kurz nach Ende des Gottesdienstes, geplant.

Artikel vom 17.05.2005