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Wenig Chancen für einen breiteren Radweg

Ausbau der Landstraße L 557 zwischen Enger und A 30 beschäftigt Planungsausschuss


Bünde (-gl-). Für einen großzügigeren Ausbau der Landstraße 557 zwischen Enger und der Bundesautobahn A 30, und zwar insbesondere für die Verbreiterung des Radstreifens, setzt sich die FDP ein. Mit einem entsprechenden Antrag beschäftigen sich die Mitglieder des Planungsausschusses am Donnerstagabend.
Friedel Heitkamp unterstützte für die CDU-Fraktion einen großzügigeren Ausbau. »Wir wissen aber bisher noch nicht, was aus Enger auf uns zukommt, mit welchen Überraschungen unsere Nachbarstädter noch aufwarten werden«, meinte er.
Wenig begeistert über die Trasse durch das Werfer Bruch zeigte sich Bernd Schüngel. »Wir vom BUND sind der Meinung, dass andere Alternativen gefunden werden müssen, die ökologisch besser sind«, betonte Schüngel und stellte schließlich die Notwendigkeit dieses Straßenausbau generell in Frage. »Breitere Straßen verleiten zur verstärkten Raserei«, warf Eyüp Odabasi (Grüne) ein.
Für Landstraßen gebe es Richtlinien, nach denen gebaut werden müsse, konterte Ausschussvorsitzender Rolf Rabe. Enger möchte einen Ausbau in Anlehnung an die heute bestehende Trasse mit leichten Veränderungen. »Davon sind auch einige Häuser betroffen, die abgerissen werden müssen«, unterrichtete Rabe die Ausschussmitglieder über den Stand der Planungen. Bünde müsse sich auch bald positionieren und zu der Planung der L 557 n eine detaillierte Stellungnahme abgeben. »Die Diskussion kommt bald auf uns zu«, wusste Rabe, räumte aber einer Verbreiterung des Radstreifens, wie von der FDP beantragt war, keine Chance ein: »Da spielt der Kostenfaktor eine ganz große Rolle.«

Artikel vom 14.05.2005