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Erinnerungen an ersten
»normalen« Abi-Jahrgang

Reifeprüfung 1955 am RGH: großes Wiedersehen


Herford (KaWe). 50 Jahre ist es her, dass der Abiturjahrgang 1955 des Ravensberger Gymnasiums seinen Abschluss feierte. Wenn dieser Tag auch schon weit zurückliegt, so haben die Schüler von einst weder die Erinnerung an die schöne Schulzeit noch an Herford verloren. Zum Jubiläumstreffen kamen jetzt zahlreiche Kameraden zum zweitägigen »Wiedersehen« in die Hansestadt und wurden auch von Bürgermeister Bruno Wollbrink im Rathaus empfangen.
Wollbrink erinnerte an die schweren Zeiten, als die reine Jungenklasse die Schulbank drückte. »In der Nachkriegszeit herrschten Not und Elend.« Heute beherrschten andere Themen den Schulalltag, wie die des offenen Ganztags oder Sozialprobleme. Soziale Spannungen habe es einst nicht gegeben, denn die Eltern der Ehemaligen hatten selber nur wenig oder gar nichts, so dass alle nahezu gleich gestellt waren, erinnerten sich die Schüler von einst.
Die Reifeprüfung legten insgesamt 19 Schüler ab, damals waren sie als erster »normaler« Nachkriegsjahrgang der städtischen Oberschule für Jungen - in zwei Klassen (»m« und »s«) eingeteilt - eingeschult worden.
Anlässlich des Wiedersehens stand einiges auf dem Programm: ein Besuch in der alten Schule, eine kleine Stadtführung unter der fachkundigen Leitung vom Klassenkamerad Bernhard Woitek und ein Orgelkonzert. Natürlich blieb auch genügend freier Raum, um über die alten Zeiten zu reden.
Beim Klassentreffen dabei waren Horst Mönnikes, Dr. Carl Budde, Dr. Hellmut Rüter, Siegfried Böckmann, Gert Wellsow, Dietrich Bronzka, Dr. Hans Jostmeier, Heinz-Wilhelm Rieke, Helmut Prien, Jürgen Meckler, Jürgen Fischer, Werner Hellmann, Dr. Rolf Kosiek, Horst Bruno Reinhardt, Joachim Wolf, Werner Meyse und Stadtführer und Klassenkamerad Bernhard Woitek.

Artikel vom 14.05.2005