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Neue Räume für die Polizei

Spatenstich für Erweiterungsbau der Kreispolizeibehörde

Griffen gestern beim symbolischen Baubeginn am Erweiterungsbau der Kreispolizeibehörde in Minden zum Spaten: Niederlassungsleiter Hilmar Kreie vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW Bielefeld, Regierungspräsident Andreas Wiebe, Landrat Wilhelm Krömer, Innenminister Fritz Behrens und BLB-Geschäftsführer Dr. Uwe Günther (v.l.). Foto: Joseph Bilyj
Lübbecke / Minden (by). Der erste Spatenstich zum Erweiterungsbau der Kreispolizeibehörde an der Marienstraße in Minden ist getan. Das rund fünf Millionen Euro teure Projekt, mit dem 2 800 Quadratmeter zusätzliche Fläche geschaffen wird, soll im kommenden Jahr bezugsfertig sein. Zum symbolischen Spatenstich kam auch NRW-Innenminister Fritz Behrens.
Mit dem Erweiterungsgebäude soll ein Symbol dafür gesetzt werden, dass die Polizei auch nach der Neuordnung unverändert vor Ort präsent sein wird. Veränderungen soll es nach Behrens aber im Bereich der Polizeiführung und der Verwaltung geben, was bekanntlich recht umstritten ist.
Wie bisher werden Stellen und Personal grundsätzlich nach Arbeitsbelastung und nicht nach Wohnbevölkerung verteilt, so die Zusage des Innenministers. Verwaltungs- und Stabsaufgaben sowie die Koordinierung von Einsätzen würden von einem zukünftigen Polizeipräsidium aus wahrgenommen, das wohl in Bielefeld seinen Standort haben dürfte. Eine Verlagerung einzelner Zuständigkeiten, die einen Verlust der Nähe zu den Bürgern zur Folge hätte, schloss Fritz Behrens aus.
Mit dem Baubeginn erfüllte sich nach Worten von Landrat Wilhelm Krömer ein langgehegter Wunsch des Mühlenkreises. Die Arbeitsbedingungen und die Schlagkraft der hiesigen Polizei zu verbessern und damit auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern, sei allen ein großes Bedürfnis. 1984 sei das Dienstgebäude an der Marienstraße bezogen worden. Inzwischen platze das Haus aus den Nähten und der Verkehrsdienst, das neu geschaffene Kommissariat »Vorbeugung« und auch die Unterrichtsräume der »Integrierten Fortbildung« mussten ausgegliedert werden.
Eine Aufstockung des alten Gebäude erwies sich als wenig sinnvoll. Ein siebenstöckiges Bürogebäude mit Verbindungsgang zum »Altbau« wurde konzipiert; der Erweiterungsbau wurde nun in Angriff genommen und soll nach seines Fertigstellung 71 Diensträume der Polizei aufnehmen.

Artikel vom 14.05.2005