Kommissar Zufall kommt Polizei zu Hilfe: 46-jähriger Iraner seit Freitag in Haft
Paderborn (WV/pic). Der spektakuläre Raubüberfall auf einen Paderborner Juwelier vom 3. Mai ist offenbar geklärt. Die Polizei nahm am Freitagvormittag einen 46-jährigen Iraner fest, der inzwischen dem Haftrichter vorgeführt wurde. Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Bei der Festnahme kam der Polizei auch Kommissar Zufall zur Hilfe. Etwa eine Stunde nach dem Überfall hatte die Polizei in einem Asylbewerberheim in der Haller Straße Bewohner kontrolliert. Später erinnerte sich der Polizist an einen Mann in einem hellen knielangen Mantel, den Zeugen auch beim Raubüberfall genannt hatten. Ein Phantombild erhärtete den Verdacht, dass es sich bei dem Mann um den Schmuckräuber handeln könne. Eine andere Zeugin berichtete, dass sie den Verdächtigen Anfang April in einem Spielzeuggeschäft in Paderborn beim Kauf einer Spielzeugpistole gesehen habe. Trotz der heißen Spur und intensiver Überwachung dauerte es jedoch noch einige Tage, bis die Polizei den 46-Jährigen aufspürte Der mutmaßliche Täter ist bereits wegen diverser Delikte mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Zum Raubüberfall mache er keine Angaben, teilte die Polizei mit. Der bewaffnete Überfall, bei dem der Gangster einen wertvollen Goldring erbeutete, hatte für Aufsehen gesorgt, weil der verletzte Juwelier den Täter in der Einkaufstraße verfolgt und dabei auch einen Schuss abgefeuert hatte. Er ließ später verlauten, dass es sich lediglich um einen Warnschuss in die Luft gehandelt habe.
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