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Fünf Fragen an . . .

Axel Nicke (Grüne)

Axel Nicke, 47, ist Gründungsmitglied des Bürgerforums in Bad Oeynhauen, das im Stadtrat eine Fraktionsgemeinschaft mit den Grünen bildet. Deren Mitglied ist er erst seit dem Herbst des vergangenen Jahres. Nicke ist von Beruf Logistikleiter, lebt in Eidinghausen, ist verheiratet, und hat zwei Kinder. Als zweiter von vier Kandidaten zur Landtagswahl hat der Kandidat der Grünen WB-Redakteur Claus Brand fünf Fragen beantwortet.

Wie würde der Bürger Ihre Arbeit als Landtagsabgeordneter vor Ort spüren?
Nicke: Als Bad Oeynhauser, der hier geboren ist und hier gerne lebt, besteht bei mir eine ganz natürliche Sensibilität für die Chancen und Risiken unserer Stadt. Die Kenntnis der Bad Oeynhauser Besonderheiten sollte im Ergebnis die Arbeit des örtlichen Abgeordneten spürbar werden lassen.

Welche ist für die Landespolitik die wichtigste Aufgabe, die mit Blick auf Bad Oeynhausen nach dem Wahltag anzugehen ist?
Nicke: Die im Kommunalisierungsvertrag zur Übernahme des Staatsbades mit dem Land vereinbarte Unterstützung des Gesundheitsstandortes Bad Oeynhausen und seine weitere Entwicklung einzufordern und voranzutreiben. Zur Erinnerung: Im Gesundheitswesen in Bad Oeynhausen sind zurzeit mehr als 5 000 Menschen beschäftigt. Das Gesundheitswesen ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für unsere Stadt.

Wie stellen Sie nach dem Wahlgang die Nähe zum Bürger in Ihrem Wahlkreis sicher?
Nicke: Nach mehr als elfjähriger kommunalpolitischer Tätigkeit im Rat der Stadt Bad Oeynhausen haben die Bürger unserer Stadt die Erfahrung machen können, dass ich jederzeit für sie ansprechbar bin. An der bisher gezeigten Bürgernähe würde sich zukünftig nichts ändern.

Amtsinhaber Peer Steinbrück (SPD) oder aber Herausforderer Jürgen Rüttgers (CDU): Wer ist für Sie der bessere Ministerpräsident?
Nicke: Ich halte, wie im Übrigen auch 44 Prozent der Bürger Nordrhein-Westfalens, Herrn Steinbrück für den besseren Ministerpräsidenten. Das sich zurzeit um Herrn Rüttgers, Zustimmung in der Bevölkerung 25 Prozent, bildende Schattenkabinett aus alten Kohlmitläufern steht für mich für Rückschritt statt für Fortschritt.

Warum soll der Wähler Ihnen am Sonntag, 22. Mai, seine Stimme geben?
Nicke: Genau so wie es in der Kommunalpolitik wichtig ist, Vertreter aus jeder Gemeinde im Rat zu haben, wäre es für Bad Oeynhausen wichtig, einen eigenen Landtagsabgeordneten zu stellen, weil ich mich gezielt für die Interessen Bad Oeynhausens engagiert einsetzen würde.

l In der morgigen Ausgabe die Antworten von Ulrich Prasuhn, aus Porta Westfalica, der bei der Landtagswahl in Bad Oeynhausen für die CDU antritt.

Artikel vom 17.05.2005