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Mit »stabilem Entwurf«
in die Bürgerbeteiligung

Flächennutzungsplan: Fülle von Wünschen


Gütersloh (mdel). Um ein Hauen und Stechen in der Diskussion um die Aufstellung des Flächennutzungsplans (FNP) zu vermeiden, werden sich die Ratsfraktionen demnächst zu einem Workshop treffen. Ziel ist nach Angaben von Stadtplaner Michael Zirbel, »mit einem stabilen Vorentwurf in die frühzeitige Bürgerbeteiligung zu gehen.« Diese wird vermutlich im Herbst stattfinden.
Wie weit die Politiker von einem »stabilen Entwurf« noch entfernt sind, zeigte sich bereits gestern Abend im Planungsausschuss. Die Fraktionen präsentierten eine Fülle von Änderungswünschen. Zum Beispiel im Hinblick auf die »Stadterweiterung West«. Die CDU forderte, die Fläche von 70 Hektar für mögliche neue Wohnbebauung zu halbieren. Die Union traf damit den Geschmack der BfGT, die eine noch größere Reduzierung wünscht.
Die vorgesehene Trasse zwischen Marienfelder und Herzebrocker Straße stellte die SPD in Frage. »Wir haben die Straße untersuchen lassen, als am Flughafen noch ein Gewerbegebiet geplant war. Dieses Gebiet ist mittlerweile weggefallen«, sagte Ratsherr Thomas Krümpelmann. CDU und BfGT erteilten der Trasse bereits eine Absage. Weiter in der Diskussion ist das Gewerbegebiet am Hüttenbrink. Hier betonten BfGT, FDP und UWG nochmals ihre Ablehnung. Um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, soll jetzt der Workshop stattfinden.

Artikel vom 13.05.2005