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Friedensläufer
passiert Vlotho

Czerwinksi schwärmt: »Tolle Strecke«

Vlotho (diso). Deutschland, Polen und die Ukraine - diese Länder hat sich der Bünder Rechtsanwalt Dr. Günter Czerwinksi für einen Friedenslauf der ganz besonderen Art ausgesucht. Am Samstag machte er in Vlotho Station.

Rund 2.200 Kilometer will der 61-Jährige innerhalb von rund sechs Wochen bewältigen - im Laufschritt. Für jeden Friedenstag, der seit dem Zweiten Weltkrieg vergangen ist, möchte er 100 Schritte absolvieren. Am 8. Mai war er in seinem Geburtsort Bergheim gestartet, der siebte Lauftag führte von Bünde über Vlotho nach Rinteln. Dort verbrachte er am Doktorsee die Nacht.
»Die Strecke hier entlang der Weser ist toll«, fand der Laufpionier lobende Worte für Vlotho. Sein Sohn Fabian wartete an der Diskothek Sonic, reichte seinem Vater zur Erfrischung Mineralwasser. Mit dem Exteraner Sebastian Richter hatte sich ein Freund eingefunden, der für moralische Unterstützung sorgen wollte.
»Heute sind die Laufbedingungen optimal. Im Sauerland und im Bergischen Land bin ich bei vier Grad und Regenschauern gelaufen. Da war ich am Ende pitschnass«, erzählte Günter Czerwinksi. Eine besondere Ernährung hat er für seinen Friedenslauf nicht gewählt, für alle Notfälle führt er im Camping-Begleitwagen ein Fahrrad mit: »Das nehme ich aber nur, wenn ich mir einen Fuß verknackse«, erzählt er.
40 bis 50 Kilometer in bis zu fünf Stunden will der Rechtsanwalt täglich absolvieren. Ob sein Vorhaben auch in Polen und der Ukraine reibungslos gelingt, bleibt abzuwarten. Die Wege entlang der Weser in Vlotho waren ihm noch vertraut, hier hatte er im Vorfeld des Friedenslaufs schon trainiert. Im Osten warten dagegen unbekannte Strecken auf Günter Czerwinksi.

Artikel vom 17.05.2005