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Witterung prägt das Burg-Programm

500 Besucher beim Feuerwehrkonzert - Auftritt der Rio-Band fällt ins Wasser


Vlotho (man). Am Pfingstsonntag geht es auf die Burg. Längst ist das Konzert des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Vlotho zu einem Veranstaltungsklassiker geworden. »Da muss man auch nicht mehr viel Werbung machen, denn den Termin kennt jeder in Vlotho«, sagt Werner Schumann, Leiter des Musikzuges.
Die einzige Größe, die nicht im Vorfeld zu berechnen ist, bleibt das Pfingstwetter, das in diesem Jahr nicht so sonnig war wie gewünscht. Etwa 500 Zuhörer lauschten nach Angaben von Werner Schumann den Klängen der Musik. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wurden immerhin 800 zahlende Besucher gezählt.
Trotz des Besucherrückgangs, der sich für den Musikzug in der Kasse niederschlägt, war Schumann zufrieden. Sicherlich habe das Wetter einige Leute abgehalten, aber insgesamt könne er sagen: »Wir haben noch einmal großes Glück gehabt.« Mit Unbehagen denkt der Leiter an ein vollkommen verregnetes Pfingstkonzert vor Jahren zurück: »Da sind wir auf den ganzen Kosten sitzen geblieben.«
Doch zurück zur Open-Air-Party am Morgen: Vom Walzer bis zur Polka reichte das schwungvolle Programm, das die Kapelle darbot. Zusätzlich zur Musik nahmen die Besucher das gastronomische Angebot des Burg-Restaurants in Anspruch, genossen das wunderbare Panorama der Burg - eine der Attraktionen der gesamten Region.
Für die Kapelle ist das Pfingstkonzert das zentrale Ereignis des Jahres. Vier Stunden Musik - und das ohne Liedwiederholungen: Die 16 Musiker, die dem Musikzug derzeit angehören, bereiten sich gewissenhaft auf den Auftritt vor. An der Motivation mangelt es nicht, doch wünscht sich Schumann, wieder mehr Jugendliche im Musikzug zu haben. Wer sich für die Arbeit der Kapelle interessiert: Die Musiker treffen sich jeden Mittwoch im Gerätehaus der Feuerwehr Vlotho.
Welches Glück die Feuerwehr hatte, zeigte sich am Abend. Aufgrund der nassen Witterung wurde der Auftritt der Rio-Band abgesagt. Burgwirtin Silke Meier: »Eine Stunde vorher regnete es, dann kam die Sonne durch, und dann regnete es wieder. Es hatte einfach keinen Sinn.«

Artikel vom 17.05.2005