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Kette für den (Gold)-Gräber

Simon Maaß neuer Druffeler Jungschützenkönig


Rietberg-Druffel (mobl). Laute »Gräber, Gräber«-Rufe hallten am Sonntagabend durchs Druffeler Festzelt. Die Jungschützen der St.-Johannes-Bruderschaft feierten ihren neuen Regenten. Und der hat, seit er in frühester Kindheit seine Leidenschaft für Sandkästen offenbarte, eben seinen Spitznamen weg.
»Gräber« heißt mit richtigem Namen Simon Maaß. Der 21-Jährige Elektromechaniker holte sich mit dem 191. Schuss die Königswürde des Druffeler Nachwuchses, und sorgte damit vor allem bei seinem Vater für großes Erstaunen: »Ich fass es nicht, ich fass es nicht«, stammelte Maaß senior, der sich aber sichtlich für seinen Sohn freute.
Schnell war auch die neue Jungschützenkönigin herbeigeschaft: Maria Becker, ebenfalls 21 Jahre, Hörgeräteakustikerin von Beruf. Beide erwiesen sich schon bei der Proklamation als echte Stimmungskanonen. Erstaunlich, was der im Zelt aufgehängte Lichterkranz in Form einer Krone so alles aushielt - mehrfach wurde er ordentlich in Schwung gebracht, blieb Gottlob aber hängen.
Mit dem neuen Jungschützenkönigspaar feierten auch die Insignienschützen. Den Apfel hatte Achim Kolkmann herunter geschossen, Stefan Hansmeier hatte passend auf die Krone erzielt, das Zepter sicherte sich Thomas Vorbohle. Bei der Proklamation im Festzelt trennte sich das Königspaar des Vorjahres, Ralf Otterpohl und Marion Himmeldirk, nur ungern von seiner Königswürde. Doch was ein echter (Gold)-»Gräber« ist, der will auf seine Königskette natürlich nicht verzichten.

Artikel vom 17.05.2005