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Niermann hatte es eilig

Stadtschützenkönigsschießen dauerte nur 16 Minuten


Rietberg-Druffel (mobl). Es war wohl das schnellste Stadtschützen-Königsschießen, das Rietberg je gesehen hat: bereits nach 16 Minuten stand am Sonntag auf dem Festplatz in Druffel der neue Regent fest. Nach dreijähriger Bokeler Vorherrschaft durften diesmal die Mastholter jubeln. Mit dem 63. Schuss holte der amtierende König der St.-Jakobus-Bruderschaft, Werner Niermann, den Adler von der Stange. Zwar hatte auch der Varenseller Regent Wolfgang Köckerling, der jüngst zum Bezirksschützenkönig avanciert war, wiederum gutes Zielwasser getrunken. Für den Bäckermeister reichte es aber »nur« für die Insignien. Köckerling schoss sowohl die Krone als auch den Apfel herunter. Über das Zepter durfte sich Westerwiehes König Antonius Kellner freuen. Mit großem Elan und nochmehr Ehrgeiz waren die sieben Regenten der sieben Rietberger Schützenvereine beim Stadtschützenkönigsschießen unter den Augen von Bürgermeister André Kuper an den Start gegangen. In alphabetischer Reihenfolge schossen die Regenten von Bokel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg, Varensell und Westerwiehe auf den Adler, Gastgeber Druffel ging als Letzter ins Rennen. Schnell fielen die Insignien, und überraschend dann auch schon der Adler, obwohl noch nicht einmal der zweite Flügel abgeschossen worden war. Umso schneller ging es dann ans Feiern - und das war so ganz nach dem Geschmack der sieben Regenten. Vorjahressieger Wigbert Frese musste seine Kette abgeben - nach drei Jahren in Bokel trat das Schmuckstück zu später Stunde die Reise nach Mastholte an.

Artikel vom 17.05.2005