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Das Stadtarchiv zieht um

Vorerst im Westflügel der Hauptschule am Wiehenweg

Lübbecke (ee). Auch wenn die Stadt beim Umbau des Alten Rathauses und der damit verbundenen Ausgliederung des Stadtarchivs unter Zeitdruck steht, soll nichts übers Knie gebrochen werden. Deshalb wird das Stadtarchiv vorerst in den Westflügel der Hauptschule umziehen.

Mehrere Lübbecker Ausschüsse befassten sich in dieser Woche mit der Thematik: erst der Ausschuss für Bildung, dann der für Bauen und Stadtentwicklung und gestern der Haupt- und Finanzausschuss. Der Tenor war überall der gleiche: Mit einer endgültigen Standortentscheidung ist erst im Herbst zu rechnen, weil man heute noch nicht den exakten Platzbedarf des Stadtarchivs weiß.
Für Fachbereichsleiter Horst Heidrath ist das Westgebäude des Hauptschul-Ensembles vorerst der geeignete Standort, zumal in der Hauptschule mehrere Räume leer stehen. Ob dort eine dauerhafte Nutzung möglich ist, solle später entschieden werden. Wichtig sei angesichts des Zeitdrucks eine grundsätzliche Umzugsentscheidung zum jetzigen Zeitpunkt, damit der Umzug bis zum Jahreswechsel abgeschlossen ist.
Die Hauptschulleitung ist von dieser Art der Raumstruktur nicht sonderlich angetan. Schulleiterin Erika Mosel befürchtet Erschwernisse für den Schulalltag, nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Hauptschule mit Beginn des neuen Schuljahres integrative Lerngruppen aufnehmen wird.
Der Auszug des Stadtarchivs aus dem Alten Rathaus wird erforderlich, weil das historische Gebäude am Markt aufgrund einer Millionenförderung des Landes bereits in Kürze in ein Bibliothek- und Medienzentrum umgebaut wird. Dafür sind die Pläne fertig, und das Geld steht bereit.

Artikel vom 13.05.2005