13.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Die VIP-Sitze
bleiben drin

Engeraner geduldig


Enger (vz). Die 6000 Besucher der VIP- und Businesslogen im Berliner Olympiastadion, die das Heimspiel Hertha BSC gegen Bayern München im Januar 2006 erleben wollen, dürfen getrost Platz nehmen. Der Großraumbestuhler Mester & Siekmann aus Enger lässt die von ihm hergestellten, gelieferten und montierten Sitze im Stadion drin, obwohl der Generalunternehmer des Stadionumbaus, die Walter Bau AG, noch einen sechsstelligen Betrag an die Engeraner zahlen muss. Kai-Uwe Mester: »Wir warten auf das Geld, sind aber zuversichtlich, dass es in spätestens drei Wochen gezahlt wird«. Grund zur Unruhe bestehe nicht, »wir haben Bürgschaften«.
Eine Firma aus Nürnberg drohte dem Generalunternehmer jedoch an, 5400 Sitze aus dem Stadion auszubauen. Es handele sich um den Gegenwert, den man sich beschaffen wollte. 70 000 Sitze hatte das Unternehmen geliefert und montiert.
Mester & Siekmann konzentrieren ihre Arbeit unterdessen auf einen neuen Auftrag. Sie bestuhlen einen Hörsaal des Virchow-Langenbeck-Hauses, einem Ärztehaus in Berlin.

Artikel vom 13.05.2005