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Reifen platzt:
Dudek stürzt
in Frankreich

Sohn nicht zufrieden

Gütersloh (man). Wenige Tage vor dem Heimrennen des RSV Gütersloh am morgigen Freitag haben sich die beiden U 23-Fahrer David Dudek und Philipp Sohn bei zwei Rundfahrten in Frankreich den letzten Schliff geholt. Während Dudek bei der »Tour du Haut-Anjouy« in West-Frankreich auf der dritten Etappe im Trikot des besten Sprinters nach einem Sturz ausscheiden musste, sammelte RSV-Neuzugang Philipp Sohn bei der »Tour de la manche« in der Normandie 593 Kilometer.

»Die Knochen sind heile und das ist das Wichtigste«, tröstete sich David Dudek nach dem Sturz, der ihn die Chance auf zumindest eines der drei Trikots (Sprint, Berg, Punkte) kostete. Auf der ersten Etappe (140 km) hatte sich der Fahrer des Gütersloher Volvo-Markötter-Teams frühzeitig in einer 20-köpfigen Spitzengruppe aus dem 120 Fahrer zählenden Peloton gelöst und alle Zwischenwertungen mitgefahren. Das führte dazu, dass der 19-Jährige nach der ersten Etappe das Trikot des besten Sprinters überstreifen konnte und in der Punkte- und Berg-Wertung als Zweiter geführt wurde. »Im Finale der Etappe haben mir dann natürlich die Körner aus den Zwischenwertungen gefehlt, weshalb ich nur Elfter wurde«, erklärte Dudek.
Als 32. der zweiten Etappe, einem 17 km langen Einzelzeitfahren, rutschte Dudek vom elften auf den 17. Platz ab und wähnte sich im Verlauf der dritten Etappe ziemlich sicher, als er sich immer unter den ersten 25 Fahrern aufhielt. Ein Massensturz nach 20 km, bei dem Dudek der Vorderreifen platze, warf den Gütersloher weit zurück. »Bis unser Materialwagen da war, hat es ewig gedauert. Danach hatte ich drei Minuten Rückstand auf das Feld und den habe ich alleine nicht mehr zufahren können und bin irgendwann ausgeschieden«, erklärte Dudek, der als Gastfahrer für das Hannoveraner Heinz van Heiden-Team im RSV-Trikot fuhr.
»Wir haben bei der Verfolgungsarbeit am ersten Tag zu viel Kraft gelassen, die uns die restlichen vier Tage fehlte«, war Philipp Sohn mit seinem 58. Platz im Gesamtklassement der »Tour de la manche« gar nicht zufrieden. Auf der zweiten Etappe sprintete der Göttinger als 35. zu seinem besten Etappen-Ergebnis. Im 12,4 km langen Einzelzeitfahren des zweigeteilten dritten Rundfahrt-Tages mit zwei Halb-Etappen (nachmittags 100 km) legte der Fahrer des Volvo-Markötter-Teams den 41. Platz nach.

Artikel vom 12.05.2005