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Kritik an Landrat Sven-Georg Adenauer

Nach Bericht im WB: Bürgerin schreibt einen offenen Brief zur A 33


Halle (WB). Der Exkusivbericht im WESTFALEN-BLATT vom Dienstag, 10. Mai, mit der Überschrift »A 33-Zeitplan ist nicht mehr zu halten« sorgt weiter für Gesprächsstoff. In einem offenen Brief wendet sich nun die Haller Bürgerin Annette Voß an Landrat Sven-Georg Adenauer.
Das WESTFALEN-BLATT hatte berichtet, dass sich die für Ende dieses Jahres vorgesehene Offenlegung der A 33 Plane um mindestens ein halbes Jahr verschieben wird. Grund sind erneute langwierige FFH-Untersuchungen. Dazu äußerte sich Landrat Adenauer einen Tag später und forderte die Beteiligten auf, Tempo bei der weiteren Planung zu machen, anstatt weitere Prüfungen durchzuführen.
Annette Voß, die im Schlammpatt 44 wohnt, richtet sich nun schriftlich an den Landrat: »Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Erkenntnis, der Mensch stehe an erster Stelle und Sie sich somit bei dieser Autobahnplanung zum Anwalt der Menschen machen - wie ich es in meinem offenen Brief an Sie vom 15. Januar 2005 bereits forderte. Aber: Leben im Haller Süden, in Künsebeck, in Hesseln, in Bokel und in Steinhagen nicht auch Menschen, die durch diese jetzt geplante K(atastrophen)-Trasse unnötig durch Lärm und Umweltgifte belastet werden?«
Die Bürger an der B 68 müssten schnellstens entlastet werden, aber nicht auf Kosten der oben genannten Bürger, wenn es noch andere Möglichkeiten gibt, zum Beispiel eine Südtrasse, schreibt Annette Voß.
Weiter schreibt sie: »Vertreten Sie als nur die Anwohner der B68? Oder denken Sie auch an das Wohl und die Gesundheit der restlichen Bevölkerung vom Halle und Steinhagen? Die Situation dieser nicht unerheblichen Anzahl Menschen wird bei der Planung der K-Trasse ebenso nahezu ignoriert.«
Sie erhofft sich eine Antwort von Sven-Georg Adenauer.

Artikel vom 13.05.2005