Herford (HK). Die Grünen kritisieren den Beschluss des Bau- und Umweltausschusses, eine Ausnahmegenehmigung zur Fällung einer städtischen Eiche an der Straße Im Ortfelde in Obereickum zu erteilen.
Diese Entscheidung verkenne die wichtige umweltbezogene und städtebauliche Bedeutung von Bäumen für das Stadtgebiet und könne somit in Anbetracht vieler vergleichbarer Fälle eine verhängnisvolle Präzedenzwirkung entfalten, heißt es in einer Pressemitteilung der Bündnisgrünen. Zudem werde die Nutzung des betreffenden Grundstücks von dieser in gutem Erhaltungszustand befindlichen Eiche nicht übermäßig eingeschränkt. Auf grundsätzliche Ablehnung der Bündnisgrünen stößt vor allem die Verbindung der Fällungsgenehmigung mit der Nebenbestimmung, dass der Antragsteller die Kosten der Fällung und der Ersatzpflanzung zu tragen habe. »Wenn ein solcher Beschluss Schule macht, würde die Realisierung derartiger Maßnahmen künftig von der finanziellen Situation des jeweiligen Antragstellers abhängig sein«, gibt die Umweltpartei zu bedenken. Es sei zu hoffen, dass der Rat der Stadt in seiner Sitzung am Freitag, 10. Juni, diese Überlegungen bei seiner Entscheidung über den eingelegten Einspruch gegen den Beschluss des Bau- und Umweltausschusses ausreichend gewichte.
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