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Nur ein Sieg hilft den Hausherren

Fußball-Bezirksliga: TuS Bad Oeynhausen heute gegen VfL Mennighüffen (19 Uhr)

Bad Oeynhausen (wol). Der Viertletzte empfängt den Tabellenvierten: Der TuS Bad Oeynhausen trifft in der Fußball-Bezirksliga heute im vorgezogenen Spiel auf den VfL Mennighüffen. Anstoß zum Derby-Kracher am Westerfeld ist um 19 Uhr. Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher kaum sein: Während für den VfL die Saison schon gelaufen ist, geht es für TuSBO um alles.

Das vorletzte Heimspiel der Saison hat für den Gastgeber eine ganz besondere Bedeutung. Im Kellerkampf der Bezirksliga zählen nur Punkte. Deshalb betont der Sportliche Leiter Christoph Pohl: »Für uns ist das der Tag des Herrn!« Der TuS muss mit einem Heimsieg vorlegen, um den Rivalen TuS Levern unter Druck zu setzen. In der Schlussphase der Saison scheint mittlerweile alles möglich zu sein: Die Kellerkinder punkten am Fließband und machen selbst vor den Top-Teams nicht halt. So fügte Levern zuletzt doch tatsächlich Spitzenreiter SG Bustedt eine Niederlage zu.
Personell geht es der Elf von Uwe Klausmeier wieder etwas besser: »Christian Walder ist wieder fit, kann spielen, und Hossein Abdallah hat seine Erkältung auskuriert, zudem ist gestern Douglas Mees wieder gelandet und im Kader. Er hat natürlich ein gutes Vierteljahr nicht gespielt, mal schauen, er sitzt auf jeden Fall auf der Bank«, blickt Christoph Pohl auf die drei Akteure.
Nicht ganz so optimistisch gestaltet sich der Einsatz des Abwehrrecken Tobias Niedermeyer, »eine ganz knappe Sache, er kann noch nicht schmerzfrei trainieren, der Einsatz wird sich kurzfistig entscheiden«, ist sich Christoph Pohl noch nicht ganz sicher. »Vom Gefühl her sage ich, er spielt nicht«, sagte Pohl. »Wir müssen die eigenen Hausaufgaben erledigen, auf fremde Hilfe dürfen wir nicht hoffen, müssen uns am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Das ist das wichtigste Spiel der letzten zehn Jahre, es zählt kein Hüh' oder Hott' in dem vorweggenommenen Endspiel«
Der Gast wird »die Punkte nicht freiwillig herschenken, wir werden die eine oder andere Sache ausprobieren. Ich lege mich bezüglich der Aufstellung nicht fest«, ließ VfL-Trainer Michael Klausmeier durchblicken. »Wenn der TuS sportlich besser ist, akzeptiert, ansonsten spielen wir auf Sieg.«

Artikel vom 12.05.2005