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Kindersegen: Und da waren es plötzlich fünf

Bürgermeister Paul Hermreck überbringt der Familie Albutat die Ehrengabe der Gemeinde


Verl (WB). Um die Ehrengabe der Gemeinde Verl zur Geburt des fünften Kindes zu überbringen, stattete Bürgermeister Paul Hermreck der Familie Albutat aus Kaunitz am Montag einen Besuch ab. Diese hatte gleich dreifach Zuwachs bekommen.
»Erst habe ich geweint, als ich erfahren habe, dass ich Drillinge bekomme. Aber jetzt würde ich sie für nichts auf der Welt wieder hergeben«, freut sich Stephanie Richert-Albutat. Zunächst konnte der Arzt bei ihr gar keine Schwangerschaft feststellen und beim nächsten Termin entdeckte er gleich drei Babys. Am 29. März, sechs Wochen früher als errechnet, erblickten Gina-Marie, Leonie-Ellen und Raoul-Jamar das Licht der Welt. Die Familie musste aber noch bis Montag warten, bis Gina-Marie als Letzte aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Solange musste sie noch unter ärztlicher Beobachtung aufgepäppelt werden. »Die Großen, der elfjährige Mirco und der fünfjährige Maurice, lieben die drei über alles und würden sie am liebsten den ganzen Tag herumtragen«, erzählt Mutter Stephanie.
»Die Eltern haben viel Arbeit zu bewältigen. Sicher werden sie aber auch durch viel Freude mit ihren lieben Kleinen belohnt. Wenn die Gemeinde Verl mit ihrer Ehrengabe einen kleinen Beitrag zur Anerkennung der Leistung bei der Erziehung der Kinder beisteuern kann, mache ich das besonders gerne«, sagte Paul Hermreck.
Die Familie, die derzeit noch auf nur 68 Quadratmetern lebt, will in naher Zukunft in eine Doppelhaushälfte umziehen. »Die Dachgeschosswohnung ist einfach zu klein geworden. Die Jungs können gar nicht mehr richtig spielen und haben keinen Platz mehr für ihre Spielsachen«, klagt Stephanie Richert-Albutat. Zum Glück hatte sich die Familie schon vor der Geburt der Drillinge einen siebensitzigen Van zugelegt. »Unsere Freunde haben immer gewitzelt, dass wir ja nun noch genug Platz für weitere Kinder hätten. Wie man sieht, kann das schneller gehen, als man denkt«, meint die fünffache Mutter.
Vater Sascha Albutat ist als Kraftfahrer unter der Woche meistens unterwegs. »Am Wochenende muss er sich dann oft zerreißen, um allen Familienmitgliedern gerecht zu werden. Er ist schon traurig, dass er die Drillinge nicht so oft sehen kann, wie er das gerne möchte«, bemerkt Stephanie Richert-Albutat. An Unterstützung mangelt es der Mutter nicht. »Irgendwie ist immer jemand da, und wenn es nur zum Gucken ist!«

Artikel vom 12.05.2005