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Vielversprechend
Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: Das Wörtchen »vielversprechend« da oben hat Heinz nur zusammen geschrieben, damit es überhaupt in diese Spalte hineinpasst. Nach der neuen deutschen Rechtschreibung wäre nämlich viel versprechend korrekt.
Wie Heinz darauf kommt, ist schnell erklärt: Beim Durchblättern einer Neuauflage von Karl Mays Werken stieß Heinz neulich in einer Buchhandlung auf Sonderbares: Ein »wohldurchdachter« (also ein guter) Plan Old Shatterhands wurde zum »wohl durchdachten« (also vermutlich durchdachten) Vorhaben, aus dem »wohlbekannten« (also allseits bekannten) Hengst Kara ben Nemsis wurde ein »wohl bekanntes«, also nur ein wahrscheinlich bekanntes Pferd und so weiter.
Was das alles mit viel versprechend zu tun hat? Auch das sei hier erläutert, weil wir ja mitten im (Landtags-)Wahlkampf stecken. Früher haben wir da viel von vielversprechenden Politikern gehört, also von Leuten, von denen einiges zu erwarten ist. Nach der Rechtschreibreform gilt, dass Politiker nur viel versprechende Personen sind, also Menschen, die uns viel versprechen (und nichts halten?).
Heinz bleibt bei diesem Schriftwirrwarr am Ball.
Ohne zu viel versprechen zu wollen . . . Curd Paetzke

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und sieht, wie in der Fußgängerzone ein Kind begeistert auf einen Hund zuspringt, um ihn im nächsten Augenblick zu streicheln. Da greift das Herrchen ein, sagt, dass das Tier das nicht möge. Manche Vierbeiner sind eben auch eigen und lassen sich nicht von jedem berühren, denktEINER
































Artikel vom 12.05.2005