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Name:Kieneke
Vorname:Rainer
Geburtsdatum:30. März 1948
Geburtsort:Neuhaus
Familienstand:verheiratet mit Marie-Luise, drei Kinder: Helena (31)
Alexander (27)
Veronika (23)
Größe:1,72 m
Gewicht:55 kg
Verein: TSV Schloß Neuhaus
Beruf:Projekt-Ingenieur bei
Fujitsu Siemens
Computers
Hobbys:Modellbau, Sport
Stärke:Organisationstalent
Schwäche:Ungeduld
Lieblingsgetränk:frisch gezapftes Bier
Lieblingsessen:Westfälische Küche
Lieblingsmusik:
Lieblingsurlaubsort:
Oldies der 60er
Nordeuropa
Skandinavien
Am heutigen Freitag um 19 Uhr fällt im Merschweg- stadion der Startschuss zum 18. Residenz-Abendlauf: Nicht nur Organisator und TSV-Abteilungsleiter Rainer Kieneke freut sich drauf.Foto: Elmar Neumann
18. Residenz-Abendlauf      Der Abendlauf findet am heutigen Freitag zum 18. Mal in ununterbrochener Reihenfolge statt. Seit der ersten Auflage bin ich in die Organisation dieser Veranstaltung federführend eingebunden. Anfangs waren 168 Athleten am Start, im vergangenen Jahr bedeuteten 676 Läuferinnen und Läufer - inklusive des Schülerlaufs - einen neuen Teilnehmerrekord. Der erste Startschuss für diesen »reinrassigen« Volkslauf fiel 1988 auf Anregung von Reinhard Neudeck, der ehemalige langjährige Leiter der Leichtathletik-Abteilung. Die landschaftlich reizvolle und abwechslungsreiche Streckenführung sowie die reibungslose Organisation sind es, die diese Veranstaltung in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe im Volkslaufkalender haben werden lassen. Zur 18. Auflage hoffen wir - auch wenn es ein Freitag, der 13. ist - auf gutes Wetter und 700 Teilnehmer. Darunter werden sicher auch wieder ein paar Aktive sein, die beim TSV das lange Laufen gelernt haben. Unter dem Motto »Laufen ohne zu schnaufen« hat unter meiner Leitung erst kürzlich wieder ein Anfängerkurs begonnen. Ziel ist es, bis zum Herbst eine Stunde ununterbrochen joggen zu können. Der Kurs ist kostenfrei und eine Vereinsmitgliedschaft ebenfalls nicht erforderlich.

TSV Schloß Neuhaus  Seit fünf Jahren bin ich Leiter der Leichtathletikabteilung. Wir haben etwa 160 Mitglieder, davon ein Drittel Jugendliche und Kinder. Mit dem Lauftreff, der im vergangenen Jahr sein 25-Jähriges feierte, sowie Walking- und Nordic-Walking-Gruppen bieten wir auch vereinsungebundenen Sportlern einige interessante Alternativen an. Aus diesen Gruppen rekrutieren wir einen großen Teil unserer Mitglieder. Zuletzt haben wir die fernöstliche Kunst des Tai Chi in unser Programm aufgenommen. Unser Hauptaugenmerk gilt aber der Nachwuchsarbeit. Ziel ist es, möglichst viele Schüler und Jugendliche an die Leichtathletik heranzuführen und ihnen zum Beispiel durch die Übernahme von Startgebühren erste Wettkampferfahrungen zu ermöglichen. Unter diesem Aspekt sind auch die 1000 Meter-Schülerläufe im Rahmen des heutigen Residenz-Abendlaufs zu betrachten.

SportsponsoringWir freuen uns diesmal über die Unterstützung durch das WESTFÄLISCHE VOLKSBLATT, müssen diese Veranstaltung sonst aber ohne weitere Sponsoren stemmen. Abgesehen davon, dass sich die Teilnehmer in diesem Jahr dank der Neuhäuser Physiotherapie-Praxis Kunze-Krüger & Partner, für die auch Siebenkämpferin Claudia Tonn tätig ist, kostenlos massieren lassen können. Trotzdem wirft der Lauf für die Leichtathletik-Abteilung einen kleinen vierstelligen Gewinn ab, der es uns ermöglicht, die Nachwuchsarbeit zu forcieren, aber auch das eine oder andere Trikot zu kaufen.

Kristin Gutthoff     Kristin hat im vergangenen Jahr mit dem Sieg im Frauen-Feld für ein sehr erfreuliches Ergebnis aus Sicht des TSV Schloß Neuhaus gesorgt und damit das i-Tüpfelchen auf eine gelungene Veranstaltung gesetzt. Nach einigen Verletzungsproblemen ist sie jetzt wieder in hervorragender Form, wie sie zuletzt beim Hermannslauf unter Beweis gestellt hat. Dort wurde sie Zweite in der Altersklasse W 20 und landete auf dem 14. Platz im Gesamtfeld der Frauen. Wie der Vater so die Tochter, muss es bei den Gutthoffs heißen. Kristin pflegt nicht nur den gleichen Laufstil wie ihr Vater Werner, sondern knüpft auch an seine großen Erfolge an. Werner Gutthoff war beim »Hermann« mit 2:12:25 Stunden etwa zehn Minuten schneller als seine Tochter Kristin und belegte mit dieser Zeit den fünften Platz in seiner Altersklasse W 50.

LaufenNach einer Krankheit und nachdem auf familiärer sowie beruflicher Ebene alles auf den Weg gebracht war, habe ich den Entschluss gefasst, mich verstärkt sportlich zu betätigen. Sport tut einfach gut und macht alles andere im Leben leichter. Mittlerweile laufe ich seit 25 Jahren und habe auch 15-mal in Folge am Paderborner Osterlauf teilgenommen.

Nordic Walking/WalkingDiese Trendsportarten boomen auch bei uns ganz gewaltig. Im vergangenen Jahr hatten wir 120 Anmeldungen für unsere Lehrgänge. Derzeit leitet Eckhard Kleinert einen Kurs, der sich mittwochs um 18 Uhr und samstags um 15 Uhr an der Wandertafel trifft. Ich halte das Walken für eine sehr interessante und gelenkschonende Alternative zum Laufen und denke, dass dieser Boom noch einige Zeit anhalten wird. Beim Residenz-Abendlauf gibt es allerdings keine gesonderte Wertung, da es sich nicht um eine Wettkampfsportart handelt. 50 Walker werden aber auch heute Abend sicherlich wieder mit von der Partie sein.

Paderborner OsterlaufDas ist jedes Jahr aufs Neue ein Erlebnis für sich. Der Massenstart sorgt für eine beeindruckende Sogwirkung. Noch besser gefallen hat mir der Osterlauf aber, als der Start- und Zielbereich noch im Inselbadstadion war. Da war das Wir-Gefühl unter den Läufern ausgeprägter. Mittlerweile wird die Veranstaltung doch sehr von der Professionalität dominiert.

Ich wünsche mir . . .. . . , dass der Residenz-Abendlauf sich unter den heimischen Leichtathleten weiterhin wachsender Beliebtheit erfreut und die Strecke von mehr Zuschauern als in den vergangenen Jahren gesäumt wird. Das hätten sich sowohl die Athleten als auch der TSV Schloß Neuhaus mit seinen 50 freiwilligen Helfern verdient.

Aufgezeichnet von:Elmar Neumann

Artikel vom 13.05.2005