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Stabwechsel in der britischen Garnison

Mark Poffley löst David Shouesmith ab - Rückblick auf ereignisreiche Jahre in Gütersloh


Gütersloh (rec). Die britische Garnison in Gütersloh steht seit gestern unter einer neuen Leitung. Brigadegeneral David Shouesmith reichte den Stab an Brigadegeneral Mark Poffley (44) weiter - zunächst den der Garnisonsverwaltung, anschließend den eines großen Staffellaufes in der Princess-Royal-Kaserne.
Shouesmith wird nach England zurückkehren und dort eine neue Aufgabe im britischen Verteidigungs-Ministerium übernehmen. Für Gütersloh war es der Brigadegeneral, der das Ende des Gütersloher Flughafens verkündete - und den Ausbau des Standortes in den kommenden fünf Jahren. Für Shouesmith sind es jedoch nicht diese Einschnitte, die ihn an seine zwei Jahre in Gütersloh erinnern. Die Einsätze seiner Soldaten im Irak und die Organisation des Veteranentreffens zum D-Day-Jubiläum im vergangenen Jahr fallen ihm vor allem ein, wenn er um ein Resümee gebeten wird. »Und die gute und angenehme Zusammenarbeit mit den Menschen in Gütersloh.«
Die will sein Nachfolger Mark Poffley in jedem Fall fortsetzen. Er kommt frisch aus dem Verteidigungs-Ministerium. Dort war er in den vergangenen zwei Jahren vor allem mit dem Entwurf der künftigen Heeresstruktur befasst und für die damit verbundene Personalplanung. Von dieser Planung hängt auch das Schicksal des Gütersloher Standortes ab. Doch bevor er dazu Stellung nimmt, will sich Poffley erst einmal den Mannschaften und verschiedenen Einrichtungen vorstellen.
Poffley wurde 1985 zum Offizier befördert und in das Kampfmittel-Korps versetzt. Nach Führungslehrgängen, Arbeit im Stab und Einsätzen in der Schnelleingreiftruppe übernahm Poffley Mitte der neunziger Jahre das Kommando der Unterstützungskompanie der 76. Brigade in Gütersloh. Mit ihr war er vor allem in Bosnien stationiert. 1999 ging es für Poffley - inzwischen Oberstleutnant - zum Hubschraubertrupp der Luftkoordinierungsgruppe nach England. Als Kommandeur eines luftbeweglichen Unterstützungsbataillons absolvierte er Einsätze in Mazedonien und Afghanistan. Poffley ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Hobbies sind Sport, der Garten, Portraitmalerei und Golf.

Artikel vom 12.05.2005