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»Afrikatag« mit vielen Freunden

Gäste aus Tansania in Steinheim herzlich empfangen -ĂŠneue Projekte geplant

Steinheim (nf). 15 Jahre Hand in Hand geht der Kirchenkreis Paderborn mit seinem Partnerkirchenkreis Kusini B-Ilemera in Tansania am westlichen Ufer des Viktoriasees.

Es ist aber keine rein symbolische Zusammenarbeit, durch die Unterstützung aus dem Kirchenkreis Paderborn wurde der Bau einer Krankenstation möglich, zu dessen Einweihung der Steinheimer Pfarrer Ulrich Beimdiek vor drei Jahren in Afrika war. Derartige Ergebnisse zeigen, dass selbst über so große Entfernungen Gestaltungsmöglichkeiten bestehen und aus einer Partnerschaft eine echte Freundschaft werden kann.
Jetzt hatte die evangelische Kirchengemeinde Steinheim beim »Afrikatag« (mit der Trommlergruppe Baadju aus Hagedorn) Gäste aus Tansania, darunter Dr. Fidon Mwombeki, Generalsekretär der Partnerkirche und rechte Hand des dortigen Bischofs.
Mwombeki, hält sich mit seiner Familie seit wenigen Monaten in Wuppertal bei der vereinten evangelischen Mission auf, die Kirchengemeinschaften in drei Kontinenten betreibt. Er bleibt drei Jahre in Deutschland. In der Emmerstadt hielt er seine erste Predigt in deutscher Sprache. Er brachte darin die tiefe spirituelle Sehnsucht zum Ausdruck, die sich in einem regelrechten Durst um Erfahrungen mit Gott bemüht.
»Wir müssen Kanäle sein, durch die der Heilige Geist die Menschen berührt«, so der Tenor der Predigt. In Begleitung des Predigers befanden sich Geofrey Tilwetwa, Leiter der Tischler-Ausbildungswerkstatt in Ilemera und Clarence Lugayana, Mitarbeiter der Aids-Prävention, die nach dem Gottesdienst ausführlich über ihre Arbeit vor Ort berichteten. Der Bau der Krankenstation im afrikanischen Kirchenkreis wurde möglich durch 150 000 Euro Spenden aus dem Kirchenkreis Paderborn. 18 000 Menschen (auch anderer Konfessionen) haben dadurch Zugang zu medizinischer Versorgung. Der Kirchenkreis Paderborn sieht seine Aufgabe als nicht beendet an und bemüht sich darum, den weiteren Aufbau des Gesundheitssystems zu unterstützen. Im Rahmen eines Projektes sollen Mütter von Kleinkindern über gesundheitliche Gefahren aufgeklärt werden.

Artikel vom 10.05.2005