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Parade zum Kriegsende

Gedenken in Tschechien


Prag (dpa). Mit der größten Militärparade seit der politischen Wende von 1989 hat Tschechien gestern des Kriegsendes vor 60 Jahren gedacht. An dem Defilee nahmen hunderte Veteranen aus zahlreichen Ländern sowie 100 000 Zuschauer teil, darunter Präsident Vaclav Klaus. Zuvor hatte Regierungschef Jiri Paroubek mit den Vorsitzenden beider Parlamentskammern der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch Hitler-Deutschland 1938 gedacht. In der Holocaust-Gedenkstätte Theresienstadt legte die Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margot Wallström, einen Kranz nieder. Aufregung gab es in der nordböhmischen Stadt Aussig. Dort hatte Oberbürgermeister Petr Gandalovic neben den Flaggen der Alliierten auch die deutsche Fahne hochziehen lassen. Zahlreiche Bürger hätten dagegen protestiert, berichtete der Rundfunk.

Artikel vom 09.05.2005