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Stefan Heitmann ist neuer Varler König

Grünröcke feiern ihr Schützenfest -ÊSpannung beim Schießen - Jungmajestät Hartmann

Von Matthias Lippold
(Text und Fotos)
Varl (WB). Es sollte ein dramatisches, ein spannendes Schießen werden, das sich die Altschützen lieferten. Am Ende konnte sich Stefan Heitmann als neuer Varler König feiern lassen.

Der Wettkampf begann, nachdem Werner Rohlfing, Ortsvorsteher Varls, der amtierende König Volker Rehling und der Major Gerd Lange ihre Schüsse abfeuerten. Stefan Heitmann gelang es anschließend mit dem neunten Schuss nicht nur die Krone, sondern mit dem 13. auch den Reichsapfel abzuschießen, bevor Herbert Rehe mit dem 38. Schuss das Zepter herunterschoss.
Was dann folgte, war an Dramatik nicht zu überbieten. Die Aspiranten auf den Majestätstitel lieferten sich einen spannenden Wettkampf. Heinfried Rüter, Herbert Röhe, Stefan Heitmann und Ludwig Aßling schossen scharf, und oft schien es den Zuschauern so, als ob der Adler herunterkäme. Aber nicht nur das Schießen war ein Wechselbad der Gefühle, auch das Wetter war mal sonnig, mal regnerisch. Doch es besserte sich und als ob er auf den Sonnenschein nur gewartet hätte, schickte Stefan Heitmann sich schließlich an, mit dem 342. Schuss den Adler herunterzuholen.
Vizekönig wurde Heinfried Rüter. Zur Königin machte Heitmann seine Frau Sabine, die Tapferkeitsorden erhielten die drei anderen Schützen, die dem neuen König sofort gratulierten. Persönlicher Ajdutant ist Jens Kassen.
Die Jungschützen schienen diesen Hang zur Dramatik nicht gehabt zu haben. Der ehemalige Jungkönig Mario Kassen eröffnete gegen 11 Uhr das Schießen, das in beiden Fällen von Karl Meier, Lothar Lange, Uwe Sander und Wilhelm Wehbrink beaufsichtigt wurde. Stefan Hartmann, Thomas Weise und Dennis Kunter holten hintereinander mit dem 24., 26. und 28. Schuss Zepter, Krone und Reichsapfel herunter. Die sechs teilnehmenden Jungschützen lieferten sich einen spannenden Kampf, der aber um 12.35 Uhr entschieden war. Stefan Hartmann schoss sich mit dem 181. Versuch zum Jungkönig und machte Katrin Röhe zur Königin. Adjutanten sind Marco Tielbürger, Christina Molkenbur, Cord Bommelmann und Charlotte Behl. Vizekönig ist Henning Bommelmann, für den es auch zusammen mit Thomas Weise den Tapferkeitsorden gab.
Das Königsschießen stellte den Höhepunkt des Schützenfestes dar. Doch auch in den zwei Tagen davor gab es ein volles Programm, so dass das Fest ein gelungenes Gesamtereignis wurde. Ein Höhepunkt war auch das Kinderkönigsschießen, das nicht mit echten Waffen, sondern mit Laserpistolen ausgefochten und von Heike Windhorst geleitet wurde. Max Vahrenkamp (9 Jahre) sicherte sich mit neun Ring den Königstitel. Beim Königsschießen der Mädchen konnte sich Carolin Griepenstroh (elf Jahre) im ersten Anlauf nicht durchsetzen, das Stechen gegen Isabel Blanke gewann sie.
Andrea Eikenhorst, Christina Molkenbur und Sonja Metz wurden im Spielmannszug zu Stabsunteroffizieren befördert. Weitere Beförderungen: Antje Koke zur Hauptgefreiten, Ines Wehbrink, Marina Kokemoor und Sebastian Lange sind Hauptgefreite, Katharina Beutner, Claudia Droste, Mario Wehbrink, Stefanie Wehrmann und Kirsten Umlandherm wurden zum Gefreiten. In der Alten Garde wurden Heinz Häseker, Heinz Haitmeier und Ewald Wiehe zum Oberfeldwebel befördert, Jochen Wude zum Stabsunteroffizier. Bei den Jungschützen können sich nun Meike Hünniger, Dennis Rüter, Ingo Schmalgemeier und Jörn Wimmer Gefreite nennen, Stefan Bödecker und Uwe Meier sind Untergefreite. Hauptgefreite wurden Dirk Wimmer, Heiko Friesmeier und Christian Schulz, Catharina Behl wurde zur Stabsunteroffizierin befördert. Wegen besonderen Verdiensten wurden zudem Karl Meier, Lothar Lange, Dierk Rieger und Malin Schwettmann mit der WSB-Verdienstnadel ausgezeichnet.

Artikel vom 09.05.2005