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VfL beweist sichere Hand

Dorfpokalschießen im Frotheimer Dauerregen

Frotheim (ko). »Sonne, Sand, Moor und mehr«, so lautet der Leitspruch, den sich die Frotheimer Dorfgemeinschaft gegeben hat. Das »Mehr« bestand zwar beim 37. Dorfpokalschießen am vergangenen Samstag in Frotheim aus Dauerregen. Doch davon ließen sich die Frotheimer nicht unterkriegen.

Sieger wurde nach dem Schießen auf das hölzerne Moorhuhn der VfL Frotheim. Sven Spilker holte das aufgeweichte und durchsiebte Holztier mit dem 393. Schuss von der Stange. Vergangenes Jahr waren noch 521 Schuss nötig gewesen. Beste Schützin wurde Margret Hußmann.
Ausrichter war der Sieger des Vorjahres, der Landwirtschaftliche Ortsverein. Auch dessen Mitglieder haben in den vergangenen Tagen eigentlich genug Regen für ihre Felder erhalten, erklärten die Landwirte.
Wie im vergangenen Jahr war der Dorfwettkampf mit 82 Teilnehmern (2004 waren es 85) gut besucht. 14 Vereine schossen um den begehrten Wanderpokal. Seit einem Jahr wird dieser nicht mehr auf Adler, sondern in Anlehnung an Frotheim und seinem jungen Slogan auf ein hölzernes Moorhuhn ausgetragen. Im Mittelpunkt stand die Pflege der Kameradschaft, der Gedankenaustauch, sowie die Geselligkeit.
Die ersten Schüsse gaben der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, Günter Bünemann, Ortsvorsteher Wilhelm Stockmann sowie Bürgermeister Heinrich Vieker ab, nachdem das Trio Grußworte gesprochen und dabei die Frotheimer Dorfgemeinschaft als lebendig und vorbildlich herausgehoben hatten.
Teilnehmende Vereine waren: Freiwillige Feuerwehr, Vogelzuchtverein, CVJM, Skatclub, Schützenverein, Opel-Club, Reichsbund, Garten- und Heimatfreunde, Kegelverein Zerbrochener Krug, Geflügelzuchtfreunde Frotheim, Reit-, Zucht- und Fahrverein Frotheim-Isenstedt, Kyffhäuserkameradschaft, Landfrauen und SPD-Ortsverein.
Geschossen wurde in genau fest gelegter Reihenfolge. Die Moderation lag in den Händen von Heinrich Kleine, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsvereins. Das Schießen war umrahmt von musikalischen Klängen des Frotheimer Blasorchesters, das unter der Leitung von Thomas Steinmann steht. Die Landfrauen sorgten mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl. Außerdem fand wieder das traditionelle »Schinkenwiegen« statt. Das Gewicht eines Schinkens musste erraten werden. Dieses Spiel fand großen Anklang. Am dichtesten dran war am Ende Hans-Günther Rademacher, der eine Tipp von 4650 Gramm abgab. Der Schinken wog 4750 Gramm. Das Preisknobeln wurde noch bis in den späten Abend ausgespielt.
Bei der Siegerehrung überreichten Bünemann und Stockmann den Wanderpokal, einen Besitzpokal, sowie eine Urkunde an Sven Spilker, Tobias Vorrath, Kai Rohlfing, Simon Speck, Christian Elert und Andre Wüpperling

Artikel vom 09.05.2005