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Tipps vom Nationalspieler

Erstes Löhner Inline-Hockeyturnier mit prominentem Sportgast

Gaia Tomea (11) aus Löhne ist ebenfalls Torhüterin in einer Eishockeymannschaft und ließ sich von Profi Dimitri Pätzold ein paar wertvolle Tipps geben. Foto: Schade
Löhne-Bahnhof (ana/silk). »Auch die Löhner Jugend soll an das Hockeyspielen herangeführt werden.« Da sind sich Peter Derksen, Frank Burchot und Viktor Trippel einig. Die drei Trainer sowie ihre jungen Spieler aus Herforder und Brackweder Vereinen zeigten ihr Können und animierten damit Löhner KInder und Jugendliche , selbst die Inliner anzuschnallen und den Schläger in die Hand zu nehmen. Am Sonntagnachmittag flitzen rund 20 begeisterte Jugendliche auf dem Gelände des Marktplatzes einem kleinen roten Ball hinterher und gingen auf Torejagd. So auch Jannis: »Ich habe in der Zeitung von diesem Hockeyturnier gelesen und war sofort begeistert«, erzählte der Zwölfjährige, der auch in seiner Freizeit oft die Inliner anzieht. »Für mich ist es eine Herausforderung zu gucken, ob ich mit den Profis aus dem Verein mithalten kann«.
Eine weitere Herausforderung, die das Hockeyspielen zu etwas Besonderem macht, ist der Schläger: »Es ist schwer, sich mit dem großen Schläger geschickt durch die gegnerische Mannschaft zu schlängeln und zusätzlich einen kleinen Ball zu steuern«, fasste Yannick, 13, vom SC Brackwede die Schwierigkeit dieser Sportart in Worte.
Turnier-Initiator Guido Tomea, Inhaber des gleichnamigen Eiscafés, und auch alle anderen Beteiligten waren begeistert von der Aktion, die in Löhne zum ersten Mal zu sehen war. Höhepunkt war der Besuch des Eishockey-Nationalspielers Dimitri Pätzold. Der 22-Jährige hütet in der amerikanischen Eishockey-Liga (NHL) das Tor der Cleveland Barons und trägt seit 2002 das Trikot der Nationalmannschaft. Allerdings wurde der gebürtige Kasache für die Weltmeisterschaft, die derzeit in Österreich ausgetragen wird, nicht nominiert. »Die Trainer meinten, zu wenig Gelegenheit gehabt zu haben, mich auf dem Eis zu sehen«, erklärte Pätzold, der zuletzt beim 3:3 gegen Lettland Ende April zwischen den Pfosten stand. Entsprechend standen die Autogramme des Eishockeyprofis bei den Jugendlichen hoch im Kurs.

Artikel vom 09.05.2005