Herford (rkl). Mit einer faszinierenden Mischung aus gefühlvollen Musicalsongs und modernen, jazzigen und rockigen Nummern begeisterte die US-Sängerin Helen Schneider am Samstagabend die Besucher des MARTa-Forums. Ihr zur Seite stand das gut aufgelegte und auch solistisch brillante »Trio M'Jobi«:ÊJo Ambros (Gitarre), Mini Schulz (E-Bass) und Obi Jenne (Drums und Percussion). Den Titel des Abends lieferte der Dylan-Song »Just like a woman«, den Helen Schneider mit enormer Präsenz und Intensität interpretierte. Geschickt stellte sie krachige Bluesnummern träumerischen Songs wie »Somewhere over the rainbow« gegenüber. Hörbar auf den Leib geschrieben waren ihr die Lieder von Edith Levine, bei denen sie ihr Stimmvolumen und ihre Ausdruckskraft voll ausleben konnte. Ob es nun Lieder von Sting und Cole Porter oder ihre Schneewittchen-Performance waren: Jeder Nummer prägte sie ihren ganz persönlichen Stempel auf, anspruchsvoll und fesselnd. Gelungen war auch die Ausleuchtung des hohen Raumes. Durch die Architektur ergaben sich immer wieder neue schöne Bilder. Die Zuhörer wollten Helen Schneider gar nicht mehr gehen lassen. Mit Standing Ovations entlockten sie ihr noch eine Zugabe. Auch Architekt Frank Gehry zeigte sich begeistert und übernahm es gerne, Helen Schneider den Blumenstrauß zu überreichen.
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