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Stadtfest ins Wasser gefallen

Regen und niedrige Temperaturen halten viele Besucher ab

Von Heinz-Peter Manuel
Büren (WV). Sonntag 15.30 Uhr: Kein Parkplatz weit und breit, die Cafes überfüllt, die Kirmesmeile zum Stadtfest in Büren »schwarz« vor Menschen. Tolle Stimmung überall, die Organisatoren reiben sich zufrieden die Hände.

So etwa hatten sich im Vorfeld Conny Kriener, Vorsitzende des Bürener Verkehrsvereins, und ihre Vorstandsmannschaft das vergangene City-Fest vorgestellt. Doch die Realität wich davon leicht ab.
Denn immer wieder kräftige Regenschauer prägten das Bild, und das unkalkulierbare Wetter hielt leider auch gestern viele Besucher davon ab, durch Büren zu bummeln und den geöffneten Geschäften mit ihren zahlreichen Sinderaktionen einen Besuch abzustatten. Da passte es dann auch ins Bild, dass die vorgesehene Premiere eines Fahrgeschäftes aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden konnte.
»Wir müssen es nehmen, wie es ist. Beim nächsten Mal wird es bestimmt besser«, hatte sich die Vorsitzende bereits beim offiziellen Auftakt am Samstag in Galgenhumor geflüchtet. »Sonntag sollen die Abstände zwischen den Scahuern größer werden.« Pünktlich zu Beginn schüttete es aus allen Rohren, so dass selbst die Pavillons auf Boedts Parkplatz der Wassermassen kaum Herr werden konnten.
»Dieses Fest wird den Menschen sicherlich in Erinnerung bleiben«, suchte auch Bürgermeister Wolfgang Runge im »regenreichen Büren« nach dem Positiven der unwirtlichen Situation. Er stattete den Verantwortlichen des Verkehrsvereins seinen Dank dafür ab, dass sie sich mit aller Kraft für die Neugestaltung der Bürener Feste einsetzen. Da will auch die Stadt nicht zurückstehen. Sie lässt derzeit den Marktplatz für rund 600 000 Euro neu gestalten. »Das nächste Stadtfest feiern wir dann in neuer Umgebung«, schaute er in die Zukunft.
Beim jüngsten Fest aber standen er, das Tambourcorps Büren und die anderen Gäste der Eröffnung erst einmal buchstäblich im Regen. Den Witterungsbedingungen fiel am Samstag dann auch die Innenstadtparty zum Opfer. Letztlich wollten sich nicht sehr viele Menschen das Bier durch Wasserverdünnen lassen, und auch die Temperaturen luden nicht unbedingt zum Verweilen bei der Außengastronomie ein.
Besser war die Stimmung unter Dach. Wo es die Menschen trocken und warm hatten, kam Stadtfestflair auf.
Leider taten sich auch gestern große Lücken auf. Manche Stände hatten erst gar nicht geöffnet. Und immer, wenn es so aussah, dass das Wetter die Kurve vielleicht doch noch kriegen würden, drohte der nächste kräftige Schauer. So bleib es nicht nur auf den Straßen, sondern auch in den verkaufsoffenen Geschäften deutlich leerer als gewohnt. Bleibt also wirklich nur die Hoffnung auf bessere Voraussetzungen im kommenden Jahr...

Artikel vom 09.05.2005