09.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

50 Jahre Mahnung für Frieden und Freiheit

Mit buntem Kommersabend das Jubiläumsfest der Soldatenkameradschaften eröffnet


Delbrück (kro). Mit einem ebenso feierlichen wie fröhlichen Kommersabend eröffneten die 22 angeschlossenen Kameradschaften Freitagabend das Festprogramm zum 50-jährigen Bestehen des Bezirksverbandes Paderborn-Büren und Umgebung. Zusammen mit Vertretern aus Politik und Kirche sowie mit Abordnungen befreundeter Organisationen blickten die ehemaligen Soldaten zurück auf ein halbes Jahrhundert Mahnung für Frieden und Freiheit.
Einen Überblick über die Geschichte des Verbandes, der am 17. Juli 1955 auf Initiative der Neuhäuser Kameraden und unter Vorsitz ihres Obersts Josef Menneken neu gegründet wurde, gab Kreisheimatpfleger Michael Pavlicic. Chronologisch erinnerte er an die wesentlichen Ereignisse aus 50 Jahren wie gemeinsame Feste und Fahrten oder die Anschaffung einer eigenen Standarte 1985.
Wissenswertes über die Mitgliedsvereine vermittelte der stellvertretende Bezirksgeschäftsführer Ralf Schütte (Thüle) in einer großen Multimedia-Präsentation. Zuletzt beigetreten sind die Kameraden aus Tudorf. Die mit knapp 400 Mann größte Vereinigung stellen die diesjährigen Gastgeber.
Als Schirmherrn des insgesamt vierten Bezirksverbandsfestes in der Stadt am schiefen Kirchturm begrüßten Bezirkschef Dieter Dembeck und Delbrücks Oberst Bernhard Hüser den Paderborner Landrat Manfred Müller in der einladend geschmückten Stadthalle. Weitere Glückwünsche überbrachten der heimische Bürgermeister Robert Oelsmeier und Pfarrer Dr. Thomas Witt.
Ihre gemeinsamen Interessen als Friedensaktivisten, als Bindeglieder zwischen Zivilbevölkerung und Bundeswehr sowie als Fürsprecher für die Militärangehörigen beschworen Bezirksgeschäftsführer Ulrich Appelt vom Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge und Bezirksorganisationsleiter Karl-Heinz Schwarze vom Reservistenverband. Die Obristen aller 22 Kameradschaften fügten ihren Gratulationen noch Geldgeschenke zur Finanzierung der Jubiläumsfeier bei.
Zwischen den einzelnen Reden garantierte die Stadtkapelle Delbrück für gute Unterhaltung. Als Intro führte Christian Hüser eine aufwändige Präsentation vor. Eine närrische Brücke zum gemütlichen Teil der Veranstaltung mit Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen schlugen die »drei Tenöre« alias Reinhold, Hans »der Größere« und Hans »der Kleinere« Hartmann.

Artikel vom 09.05.2005