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Mainka und Epp sorgen
für allerbeste Laune

Thomas Drewes: »Dieser Sieg war lebensnotwendig«

Von Harald Schwabe
Enger (HK). Der SV Enger-Westerenger hat nach den Niederlagen gegen Delbrück (0:3), in Erlinghausen (2:4) und in Lünen (1:5) rechtzeitig die Kurve gekriegt. Gestern gewann der heimische Fußball-Verbandsligist vor leider nur 80 Zuschauern mit 2:1 (0:1) gegen den Tabellendritten Borussia Emsdetten nach Toren von Robert Mainka und Jakob Epp.

Als SVEW-Manager Thomas Drewes die Ergebnisse der anderen abstiegsgefährdeten Vereine hörte, sprach er von einem lebensnotwendigen Sieg. Trainer Christian Wück war wie Drewes (»unsere Mannschaft hat eine Klasse-Reaktion gezeigt und sich heute hier in Enger so präsentiert, wie es die Zuschauer sehen wollen«) richtig froh gestimmt. Er sprach von einer Initialzündung. Selbst das frühe 0:1 »durch einen Elfmeter, den man nicht geben muss«, habe die Mannschaft nicht umgeworfen.
Apropos Elfmeter. Die sehr rustikal spielenden Gäste aus dem Emsland, die ihren gesperrten Regisseur Lars Anfang nie vollwertig ersetzen konnten, machten aus ihrer ersten halben Chance gleich ein Tor. In der 26. Minute fassten sich Norman Klausch und Kappelhoff-Rickert beim Laufduell gegenseitig ins Trikot. Den verhängten Elfmeter verwandelte Benjamin Blanke gleich zweimal, da Schuss Nummer eins wiederholt werden musste, weil ein Emsdettener Akteur zu früh in den Strafraum gelaufen war.
Den unglücklichen Rückstand verdaute der SVEW gut. In der 45. Minute hatte der Hausherr Pech, als ein noch abgefälschter Freistoß von Kevin Lucius, der danach mit einer Zerrung draußen blieb, von Dünkelmann auf der Torlinie geklärt werden konnte. In der 53. Minute gelang Robert Mainka in Abstaubermanier das 1:1. Zuvor hatte Sergej Kusmin mit einem Kopfball die Lattenunterkante anvisiert. Nach dem Ausgleich wurde der Druck des SVEW immer größer, aber Steven Jones scheiterte in der 74. Minute am Gästekeeper. Ein völlig unnötiges Foul des eingewechselten Lammers an Kusmin bescherte Enger einen Freistoß. Jakob Epp nahm aus 17 Metern genau Maß und hämmerte das Leder in den Winkel. Die Gäste bäumten sich danach nicht mehr auf. In der Nachspielzeit hatte Jones das 3:1 auf dem Fuß, spielte aber quer auf Schmidt, doch der Ball »verhungerte«.

Artikel vom 09.05.2005