Altbundeskanzler Helmut Kohl wurde am Freitag in Levern von mehr als 1000 Besuchern gefeiert. Er rief eindringlich zur Teilnahme an der Landtagswahl am 22. Mai auf. Foto: Oliver Schwabe
Von Dirk Schröder Rahden(WB). Es war ein Heimspiel für Altkanzler Helmut Kohl in Levern. Der Kanzler der Deutschen Einheit und Motor der europäischen Einigung wurde am Freitagabend in der vollbesetzten Festhalle von mehr als 1000 Besuchern mit viel Beifall begrüßt. Kohl rief eindinglich dazu auf, am 22. Mai zur Wahl zu gehen. Viele Entscheidungen, die jetzt getroffen würden, seien wichtig für die junge Generation. An die jungen Leute gewandt sagte er, sie sollten sich die Zukunft nicht vermiesen lassen. Trotz aller Probleme, könnte man eines ihnen nicht nehmen, dass sie zur glücklichsten Generation der jüngsten Geschichte gehörten. Sie seien die ersten, die nicht in den Krieg ziehen müssten. Kohl begründete auch, warum er zum Wahlkampf in den Kreis Minden-Lübbecke gekommen sei, um die beiden CDU-Landtagskandidaten Friedhelm Ortgies und Ulrich Prasuhn zu unterstützen. »Ich habe nicht vergessen, von wem ich in schwierigen Zeiten viel Unterstützung erfahren habe«, und wandte er sich dabei an den CDU-Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Steffen Kampeter. Er habe es in der Nase, dass es nach 39 Jahren SPD-Regierung einen Wechsel in Nordrhein-Westfalen geben werde. Er nannte den Spitzenkandidaten der CDU, Jürgen Rüttgers, einen Mann mit Charakter: »Für die Zukunft Deutschlands und Europas brauchen wir jetzt solche Politiker.« Lokalteil
Drucken